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Haarausfall im Nackenbereich

Haarausfall im Nackenbereich

Medical Manager Dr. David Tanganho

11 min

März 16, 2023

Wenn sich bei manchen Männern in jungen Jahren bereits Haarausfall bemerkbar macht, ist das für viele Betroffene ein einschneidendes Erlebnis. Der Hauptgrund für Haarausfall am Hinterkopf bzw. im Nackenbereich ist die androgenetische Alopezie – also der erblich bedingte Haarausfall. Bei der Alopecia areata universalis ist der gesamte Körper vom Haarverlust betroffen.

Es gibt viele Formen von Haarausfall, jedoch ist die altersbedingte Alopezie die am häufigsten vorkommende Variante, von der im Alter von 80 Jahren mehr als 70 % aller Männer und 50 % aller Frauen betroffen sind.

Aber auch junge Männer können bereits vom Ausfall des Kopfhaars am Hinterkopf betroffen sein. In aller Regel jedoch, beginnt der Verlust der Haare im Stirnbereich, was zu den so typischen Geheimratsecken führt. Die kahlen Stellen breiten sich über die Jahre aus, erstrecken sich vom Stirnbereich über den Oberkopf bis in den Nackenbereich und führen vielfach zu einem kleinen Haarkranz, der sogenannten Tonsur oder Mönchsglatze.

Wir wollen uns nachfolgend anschauen, wodurch Haarausfall am Hinterkopf entsteht, welche Auswirkungen es auf die Betroffenen haben kann und was dagegen hilft.

Welche Ursache kann Haarausfall am Hinterkopf haben?

Von Haarausfall spricht man, wenn man regelmässig mehr als 100 Haare täglich verliert, was auf Dauer zu kahlen und haarlosen Stellen führt. Wie bereits erwähnt, ist der Hauptgrund für Haarausfall im Nackenbereich die androgenetische Alopezie. Aber es kann auch andere Ursachen haben, warum das Haar immer schütterer wird. So können bestimmte genetische Veranlagungen die Anfälligkeit für Haarausfall bestimmen. Generell ist es wichtig bei plötzlichem Haarausfall einen Hautarzt aufzusuchen, da verschiedene Arten des Haarausfalls auch auf verschiedene Krankheiten, darunter auch Autoimmunerkrankungen hindeuten können. Eine solche Autoimmunkrankheit erfordert natürlich ganz andere Behandlung, als andere Arten des Haarausfalls. Auch andere Krankheiten wie die Weissfleckenkrankheit (Vitiligo) können kreisrunden Haarausfall begünstigen. Oftmals leiden von kreisrunden Haarausfall Betroffen ebenfalls an Krankheiten wie Neurodermitis, Heuschnupfen oder anderen atopischen Krankheiten.

Als leichter zu behandelnde Ursachen kommen Nährstoffmangel oder Mangelernährung in Frage. Gerade ein Mangel an Biotin oder Eisen, lassen sich mit der gezielten Aufnahme von Nahrungsergänzungsmitteln leicht behandeln. Diese Art von Haarausfall führt aber selten zu einem Haarausfall am Hinterkopf.

Erblich bedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie)

Bei diesem anlagebedingtem Haarausfall wird das männliche Geschlechtshormon im Körper zu einer besonders aktiven Form des Hormons umgewandelt. Dieses Dihydrotestosteron (DHT) greift die Haarfollikel an, diese verkümmern und die Haare fallen aus. Am Ende verbleibt nur noch ein Haarkranz, da aus noch ungeklärten Gründen die Haarfollikel in diesem Bereich weniger empfindlich auf Dihydrotestosteron reagieren.

Kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata)

Bei Kreisrundem Haarausfall bilden sich in den allermeisten Fällen kurzfristig scharf abgegrenzte, kahle Stellen am Hinterkopf, aber auch an anderen Stellen über den gesamten Kopf verteilt. Dieser kreisrunde Haarausfall (Alopecia areata) kann sich weiter ausbreiten zu einem gesamten Haarausfall am Kopf (alopecia areata totalis) bis zum Haarverlust am gesamten Körper (Alopecia areata universalis).

Diffuser Haarausfall

Der diffuse Haarausfall ist eine Form des Haarausfalls, die sich über den gesamten Kopf verteilt, demnach auch auf den Bereich des Hinterkopfes. Er kann also auch ein Grund für Haarverlust im Nackenbereich sein, jedoch ist eher ein allmähliches Durchschimmern der Kopfhaut am gesamten Kopf zu beobachten. Männer und Frauen sind gleichermassen betroffen. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von falscher Pflege und Krankheiten bis zu Stress und falscher Ernährung. Die Behandlungsmöglichkeiten sind hier genauso vielseitig wie die Ursachen. Hier sollte auf jeden Fall ein Dermatologe und ein Haarexperte hinzugezogen werden.

Welche Auswirkung kann Haarausfall im Nackenbereich auf die Betroffenen haben?

Die Auswirkungen von Haarverlust am Hinterkopf sind vielfältig, jedoch gibt es keine medizinischen Beeinflussungen – sie beziehen sich vielmehr auf psychologische Effekte. Hierzu zählen unter anderem

  • Verlust des Selbstbewusstseins,
  • Einschränkungen der Lebensqualität,
  • Verunsicherungen und
  • Depressionen.

Andere Menschen nehmen Männer und Frauen mit wenigen Haaren oder gar einer Glatze als älter wahr. Männer werden zudem manchmal als weniger maskulin wahrgenommen. Vielen Betroffenen ist es peinlich, einen Arzt aufzusuchen oder sie versuchen dem Haarausfall am Hinterkopf mit speziellen Shampoos oder Tinkturen entgegenzuwirken.

Dies zeigt jedoch praktisch nie Erfolg, schon gar nicht bei erblich bedingtem Haarausfall. Als dauerhafte Lösung sind Mützen oder Basecaps natürlich auch nicht geeignet, wenn sich der Haarverlust unter dem bedeckten Bereich befindet. Aber was hilft dauerhaft?

Was hilft gegen Haarverlust am Hinterkopf?

Es tummeln sich viele Unternehmen und einzelne Quacksalber auf dem Markt, die sich am Leiden der Betroffenen bereichern wollen. Wir möchten dringend von vielsagenden Versprechungen abraten und zeigen dir nachfolgend wissenschaftlich belegte Möglichkeiten auf, um dem Haarausfall entgegenzutreten.

Erblich bedingter Haarausfall: Minoxidil und andere

Beide Medikamente können gute Ergebnisse erzielen, haben jedoch, wie alle Arzneimittel, auch Nebenwirkungen. Im Falle von Minoxidil können dies Schwindel oder ein Abfall des Blutdrucks sein. Werden die Medikamente wieder abgesetzt, setzt sich der Haarausfall fort.

Kreisrunder Haarausfall: Topische Immuntherapie

Die wohl anerkannteste Methode, um kreisrunden Haarausfall zu behandeln, ist die topische Immuntherapie. Hierzu muss man wissen, dass die Ursache dieser Form des Haarverlustes in einer fehlerhaften Reaktion des Immunsystems auf die Haarfollikel besteht. Zur Therapie wird ein Mittel auf die Kopfhaut aufgetragen, das durch entstehende Entzündungsreaktionen das Immunsystem stört. Hierdurch werden die Follikel nicht weiter angegriffen wodurch neue Haare nachwachsen können.

Kreisrunder Haarausfall: Kortisonbehandlung

Für meist nur vorübergehende Erfolge wird Kortison eingesetzt, um die vorgenannte Immunreaktion zu unterdrücken. Allerdings muss man sich auch hier die bekannten Nebenwirkungen von Kortison bewusst machen.

Bei den meisten Formen von Haarausfall: Haartransplantation

Bei einer Haartransplantation werden Haarwurzeln aus anderen Bereichen (überwiegend aus dem verbleibenden Haarkranz, unter Umständen auch von der Körperbehaarung) entnommen und an die gewünschte, kahle Stelle verpflanzt. Hierbei arbeiten die Haarchirurgen mit sogenannten Grafts, das sind Einheiten von mehreren Haaren, die, ohne dass es weiter auffällt, aus den haarreicheren Bereichen entnommen werden können. Diese Behandlungsform ist nachhaltig, hat keine langfristigen Nebenwirkungen und sieht besonders natürlich aus, da nach einiger Zeit ein natürliches Haarwachstum von diesen Haarwurzeln einsetzt.

Diffuser Haarausfall: Eigenblut-Behandlung

Bei dieser Therapieform werden körpereigene Wachstumsfaktoren mittels mikrofeiner Nadeln in die Kopfhaut eingebracht. Hierdurch wird der Haarwuchs nachweislich angeregt. Die Eigenblut-Behandlung ist eine natürliche Lösung für schütteres Haar.

Diffuser und erblich bedingter Haarausfall: Laserbehandlung

Mithilfe eines speziellen Lasers wird die Durchblutung der Haarwurzel angeregt, was deren Nährstoff- und Energieversorgung verbessert. Auf diese Weise kann Haarausfall am Hinterkopf und in anderen Bereichen entgegengewirkt werden. Eine solche Behandlung dauert jedoch bis zu 12 Monate, mit 2-wöchentlichen bis später 2-monatlichen Arztbesuchen.

Alle Formen von Haarausfall: Toupet

Es gibt auch die Möglichkeit, ein Toupet zu tragen. Diese Variante wird oft von Frauen mit androgenetischem Haarausfall bei Haarausfall am Hinterkopf gewählt. Heutige Toupets sind praktisch nicht mehr von echtem Haar zu unterscheiden. Für Menschen, die eine OP scheuen und keine zusätzlichen Medikamente einnehmen möchten, ist ein Toupet möglicherweise eine sinnvolle Alternative. Hochwertige Toupets werden nach dem Originalabbild des Kopfes kunstvoll geflochten und später von einem Stylisten mit dem eigenen Haar verbunden.

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Fazit – eine Haartransplantation ist nachhaltig und sicher

Einige Formen von Haarausfall lassen sich zwar nicht heilen, da die Haarwurzel betroffen ist, jedoch kann man Haarausfall im Nackenbereich oder an den betroffenen Stellen wirksam begegnen. Möchte man keine unnötigen Medikamente einnehmen oder ein künstliches Haarteil tragen, ist eine Haartransplantation eine ideale Alternative.

Die besonders schonende und nachhaltige Methode bei Haarausfall im Nackenbereich und anderen Kopfregionen von HAIR & SKIN wird in schweizweit 14 Kliniken mit eigenen, höchst erfahrenen Ärzten durchgeführt. Die Technologie ist auf dem neuesten Stand und die Behandlung kann sogar in Raten bezahlt werden. Vereinbare am besten gleich einen unverbindlichen Beratungstermin und freue dich schon bald über deine neue Haarpracht.

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