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Haarausfall stoppen: Ursachen, Mittel und Tipps

Haarausfall stoppen: Ursachen, Mittel und Tipps

Medical Director Dr. Hans-Georg Dauer

April 20, 2022

Haarausfall ist kein Einzelschicksal. Im Gegenteil: Fast 40 Prozent aller Männer klagen über vorzeitigen Haarverlust. Doch auch vor Frauen machen kahle Stellen keinen Halt. Rund 20 Prozent aller Frauen berichten von lichter werdendem Haar – mit Tendenz steigend.

Doch wie lässt sich das Volksleiden erklären? Warum sind so viele Männer und Frauen von Haarausfall betroffen? Und wie lässt sich Haarausfall stoppen? Gehen wir der Sache gemeinsam auf den Grund und holen uns das zurück, was uns zusteht – gesundes, kräftiges und volles Haar.

Haarausfall stoppen: Was steckt dahinter?

Warum ausgerechnet ich? Das ist die häufigste Frage, die sich Alopezie-Patienten stellen. Und genau diese ist gar nicht so leicht zu beantworten. Schliesslich gibt es die unterschiedlichsten Formen von Haarausfall.

Wie wäre es mit einem kleinen Brainstorming? Wir stellen dir die häufigsten Ursachen von Haarausfall vor und machen dich zum Alopezie-Experten. Bereit für das grosse Repertoire der möglichen Ursachen?

Erblich bedingter Haarausfall

Die mit Abstand häufigste Form des Haarausfalls ist der erblich bedingte Haarausfall. Der Mediziner spricht auch von androgenetischer Alopezie. Im Volksmund ist von Männerkrankheit die Rede – aus gutem Grund. Schliesslich trifft der anlagebedingte Haarausfall überwiegend Männer.

In Zahlen gesprochen: Acht von zehn Männern leiden unter der erblich bedingten Art des Haarausfalls. Bei Frauen tritt die Alopezie-Form deutlich seltener auf. Lediglich bei 20 Prozent aller Haarausfall-Patientinnen steckt die Genetik dahinter.

Schuld an dem genetisch bedingten Haarausfall sind hypersensible Haarwurzeln (Haarfollikel). Sie reagieren überempfindlich auf männliche Sexualhormone (Androgenen). Vor allem Dihydrotestosteron (DHT) ist ihnen ein Dorn im Auge.

Wegen der erblich bedingten Überempfindlichkeit der Haarwurzeln verkürzt sich die Wachstumsphase der Haare. Und je kürzer die Wachstumsphase, desto schwächer das Haarwachstum. Entweder die Haare werden kürzer und dünner oder sie fallen komplett aus.

Gut zu wissen: Meist folgt der erblich bedingte Haarausfall einem bestimmten Muster. Er beginnt am Scheitel- und Schläfenbereich und zieht sich Schritt für Schritt bis zum Hinterkopf. Nicht ohne Grund gelten Geheimratsecken als die typischen Vorboten der androgenetischen Alopezie.

In der Regel bildet sich eine kreisförmige Glatze am Hinterkopf, eine sogenannte Tonsur. In Extremfällen kann sogar eine Vollglatze entstehen.

Erblich bedingter Haarverlust bei Frauen zeichnet sich vorwiegend im Scheitelbereich ab. Zum vollständigen Haarverlust aber kommt es hier nur in seltenen Fällen.

Hormonell bedingte Alopezie

Nicht nur die Gene, auch die Hormone haben bei Haarausfall ihre Finger im Spiel. In diesem Fall sprechen wir von der hormonell bedingten Alopezie. Gerät der Hormonhaushalt aus der Balance, tun es auch unsere Wachstumsphasen.

Besonders gross ist das Haarausfall-Risiko in hormonellen Sondersituationen – zum Beispiel nach der Schwangerschaft, in den Wechseljahren, während der Stillzeit oder nach dem Absetzen der Antibabypille.

Noch grösser wird das Haarverlust-Risiko übrigens, wenn sich zu den hormonellen Schwankungen auch noch ein Eisenmangel dazugesellt. Nicht umsonst gelten die beiden als das gefürchtete Doppel. Haarausfall, Konzentrationsprobleme, Blutarmut, Müdigkeit – das Duo hat es in sich.

Schon gewusst? Zusammen mit der androgenetischen Alopezie gehört der hormonell bedingte Haarverlust zu den häufigsten Arten von Haarausfall.

Haarverlust nach der Schwangerschaft

Viele Frauen kennen es nur zu gut: Während der Schwangerschaft sind die Haare kraftvoll, gesund und voluminös. Doch direkt nach der Schwangerschaft kommt die Ernüchterung: Das Haar verliert an Glanz, Schwung und Dichte.

Hinter dem plötzlichen Sinneswandel stecken selbstverständlich die Hormone. Während der Schwangerschaft arbeitet die Östrogenproduktion auf Hochtouren. Umso höher ist der Östrogenspiegel. Und je höher der Östrogenspiegel, desto länger verharren die Haarwurzeln in der Wachstumsphase.

Jetzt ist das Haarkleid besonders voll, geschmeidig und schwungvoll. Doch das ändert sich ab der achten Woche nach der Geburt. Der Östrogenspiegel sinkt rasant.Ab sofort verbannt der Körper die Haarfollikel in die Ruhephase. Und je länger sie sich ausruhen, desto leichter gehen sie beim Waschen, Stylen oder Schlafen verloren.

Haarverlust in den Wechseljahren

Genau wie in der Schwangerschaft verändert sich der Hormonhaushalt auch in den Wechseljahren. Der Östrogenspiegel nimmt merklich ab – sehr zum Leidwesen unserer Haare. Sie werden dünner und kraftloser oder gehen uns sogar komplett verloren.

Eine Seltenheit ist Haarausfall in den Wechseljahren nicht. Ganz im Gegenteil: Rund ein Drittel aller Frauen leiden nach der Menopause unter hormonell bedingtem Haarausfall.

Übrigens: Nicht immer ist Östrogen der Schuldige. Oft hat der Haarverlust auch mit den hypersensiblen Haarwurzeln zu tun. Sie vertragen kein Dihydrotestosteron (DHT) mehr. So spricht man in diesem Fall auch vom hormonell-erblich bedingten Haarausfall.

Die Anti-Baby-Pille

Die meisten Antibabypillen erhöhen das Östrogenlevel im weiblichen Körper. Und je mehr Östrogen unser Körper zur Verfügung hat, desto voller, lebendiger und glänzender das Haar. Umso schmerzlicher vermisst er das zusätzliche Östrogen, wenn wir die Pille plötzlich absetzen.

Das Östrogenlevel nimmt drastisch ab und mit ihm die Fülle und Kraft unseres Haarkleids. Doch kein Grund zur Panik: Meist pendelt sich das Östrogenlevel nach wenigen Wochen von selbst wieder ein. Die neuen Haare sind wieder genauso kräftig und schwungvoll wie gewohnt.

Die falsche Ernährung

Unser Haar ist, was es isst. Isst es falsch, sehen wir es ihm an. Es wird kraftlos, trocken und spröde. Verfolgen wir keine ausgewogene Ernährung, müssen wir mit einem Nährstoffmangel rechnen – und schlimmstenfalls sogar mit Haarverlust.

Diese Nährstoffe braucht unser Haar zum Glücklichsein:

  • Eisen: Hättest du dir gedacht, dass bei fast 60 Prozent aller Frauen mit diffusem Haarausfall ein Eisenmangel diagnostiziert wird? Gute Eisenquellen sind daher nicht im Speiseplan zu unterschätzen. Leber, Weizenkleie und Hülsenfrüchte lassen den Traum von vollem Haar in Erfüllung gehen.
  • Biotin: Die Wunderwaffe sorgt nicht nur für kräftige Nägel, sondern auch für kräftige Haare. Wenn das kein gutes Argument für Apfelsinen, Rind, Hühnereier und Milch ist.
  • Zink: Dürfen wir dir die Nummer eins unter den Spurenelementen vorstellen? Zink ist unverzichtbar für die Keratinbildung und damit für die Wachstumsphasen deiner Haare. Nur wo bekommst du den Allrounder am besten her? Ganz einfach: Greif beherzt zu Käse, Eiern, Milch und Fleisch.
  • L-Lysin: Ausgerechnet diese schwefelhaltige Aminosäure ist Gold wert fürs Haar. Umso mehr Sojabohnen, Linsen, Erbsen und Weizenkleie darfst du dir täglich schmecken lassen.

Die falsche Haarpflege

Übermut tut bei der Haarpflege selten gut – schon gar nicht beim Kopfhaar. Zu häufiges Waschen, aggressive Shampoos mit Silikonen und Parabenen oder zu heisses Föhnen bringen unsere Haare über kurz oder lang auf die Palme. Mit Spliss, Haarbruch und Haarverlust wehren sie sich gegen die täglichen Strapazen.

Gerade beim Styling verstehen unsere Haare nur wenig Spass. Ständiges Glätten, Locken und Crepen nehmen sie uns bald übel. Warum lassen wir die Styling-Tools nicht öfter weg oder bereiten unsere Haare mit Hitzeschutz auf den Einsatz vor?

Doch Vorsicht: Auch bei zu häufigem Kämmen stellt unsere Haarpracht schnell auf stur. Das ist ihr zu viel des Guten. Warum legst du den Kamm nicht öfter zur Seite oder bearbeitest dein Haar zumindest mit sanften Naturhaarborsten?

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Welche Vitamine fehlen bei Haarausfall?

Kein Zweifel: Vitamin A ist ein Wachstumsturbo. Nachweislich kurbelt das Supervitamin dein Haarwachstum an. Mindestens genauso wichtig ist Vitamin D, besser bekannt als das Sonnenvitamin.

Wir nehmen es über die UV-Strahlung in uns auf. Kein Wunder also, dass wir im Winter deutlich öfter an einem Vitamin-D-Mangel und damit an Haarausfall leiden.

Denn insbesondere in Nordeuropa bekommen wir in der dunklen Jahreszeit einfach viel zu wenig Sonnenstrahlung ab und müssen gegebenenfalls auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen.

Dürfen wir dir zwei weitere wertvolle Kandidaten für volles Haar präsentieren? Vitamin B12 (Biotin) und Vitamin H schmecken unseren hungrigen Haarwurzeln ganz vorzüglich.

Krankheiten mit erhöhter Alopezie-Gefahr

Weder die Hormone noch die Gene sind schuld am Haarausfall? Und auch die Ernährung lässt nicht zu wünschen übrig? Woran könnten die kahlen Stellen dann liegen? Vielleicht an einer Erkrankung?

Nicht auszuschliessen, denn in Einzelfällen ist frühzeitiger Haarverlust auch als ein Warnsignal unseres Körpers zu verstehen, das uns vehement auf eine ernsthaftere Ursache hinweist. Das könnte hinter krankhaftem Haarausfall stecken:

Eine der häufigsten Erkrankungen bei kreisrundem Haarausfall ist die Alopecia areata. Hierbei handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung. Unser Abwehrsystem kämpft sozusagen gegen sich selbst.

Auch Infektionskrankheiten wie Grippe, Typhus, Scharlach oder Tuberkulose begünstigen Haarverlust. Gerade schwere Verläufe können das Haarwachstum nachweislich bremsen und schlimmstenfalls zu diffusem Haarverlust führen.

Genauso gut kommen Vernarbungen der Kopfhaut als Alopezie-Ursache infrage. Ist das sensible Gewebe zu stark verletzt, wachsen vorerst häufig keine neuen Haarwurzeln mehr nach.

Haarausfall stoppen – so geht's

Und wieder ein paar Haare mehr in der Bürste – auf Dauer kann das ganz schön ermüdend sein. Könnte man der Odyssee doch nur ein Ende bereiten.

Das kannst du. Mit unseren Top drei Geheimwaffen kannst du den Haarausfall stoppen:

Haarausfall stoppen mit Medikamenten

Viele Alopezie-Patienten schwören auf Präparate mit dem Wirkstoff Minoxidil – insbesondere auf Tinkturen. Diese tragen die Substanz direkt auf die Kopfhaut auf, sodass sie in Rekordzeit ihre stimulierende Wirkung auf die Follikel entfalten. Immerhin die Hälfte aller Patienten berichtet von einem positiven Einfluss der Minoxidil-Präparate auf das Haarwachstum.

Genauso grosser Beliebtheit erfreuen sich Haarwuchsmittel mit Koffein. Stell sie dir wie einen kleinen Muntermacher vor. Mit Schwung weckt es die müden Haarwurzeln aus dem Winterschlaf – höchste Zeit, wieder Gas zu geben.

Doch was sagt eigentlich der Dermatologe zu Haarwuchsmitteln mit Minoxodil, Koffein & Co.? Er gibt den Präparaten ein Na ja. Zwar können die Wirkstoffe den Haarverlust vorübergehend bremsen, aber nicht stoppen. Sobald der Patient die Einnahme abbricht, schreitet der Kahlschlag voran. So sind Haarwuchsmittel nur eine Lösung auf Zeit.

Die Haartransplantation – die dauerhafte Lösung gegen Haarverlust

Wer sich seine Mähne dauerhaft zurückwünscht und das Problem an der Haarwurzel packen möchte, zieht eine Haartransplantation in Betracht. Das Prinzip: Der behandelnde Arzt entnimmt dem Patienten die gewünschte Menge an Haarwurzeln aus einem kräftig bewachsenen Spenderbereich – meist aus dem Hinterkopf.

Der Grund: Die Haarwurzeln im Hinterkopfbereich sind in der Regel immun gegen das Haarausfallhormon DHT. Und genau das macht sie zum idealen Kandidaten für ein dauerhaft volles Haarkleid.

Anschliessend legt der Chirurg schmale Kanäle auf der Kopfhaut für die frisch entnommenen Haarwurzeln frei. Mit höchster Präzision und Umsicht fügt er die Transplantate in den Empfängerbereich ein – so viele, bis die störenden kahlen Stellen nahezu unsichtbar werden. Jetzt können im Empfängerbereich Stück für Stück neue Haare nachwachsen.

Doch nicht jeder Chirurg ist automatisch für den Eingriff qualifiziert. Im Gegenteil: Für ein bestechend natürliches Ergebnis braucht es Erfahrung, Fachwissen und Fingerspitzengefühl. Nur wer bringt diese Erfolgsmischung mit?

Da können wir von HAIR & SKIN aushelfen. In unserem erfahrenen Team findet sich sicher auch dein Arzt des Vertrauens. Denn Kompetenz und Empathie werden an unseren Kliniken grossgeschrieben – ganz egal, ob in Baden, Basel, Biel, Fribourg, Genf Lausanne, Luzern, St. Gallen oder Zürich.

Und das Beste: Unsere Haartransplantation gibt es in gewohnter Schweizer Qualität, aber zum fairen Preis. Denn wusstest du schon, dass die Haartransplantation bei HAIR & SKIN die günstigste in der Schweiz ist?

Die Eigenblutbehandlung

Wie wäre es mit einem kleinen Protein-Boost für dein Haar? Nichts leichter als das, die Eigenblutbehandlung macht es möglich.

Alles, was du brauchst, um deinem Haarwuchs einen Boost zu verleihen, trägst du bereits in dir – dein eigenes Blut. Richtig verstanden, schon eine kleine Menge deines Blutes bringt das stockende Haarwachstum wieder in Schwung.

Die Wunderwaffe gegen lebloses und dünnes Haar ist Eigenblut. Hier wimmelt es nur so vor Proteinen und Nährstoffen. Und genau diese können deine Haarwurzeln gut vertragen. Dankbar nehmen sie das Kraftpaket an und legen den Wachstumsturbo ein. Schon nach wenigen Sitzungen merkst du den Unterschied.

Klingt gut, nur wo findest du den richtigen Fachmann für deine Eigenblutbehandlung? Vielleicht hast du ihn gerade gefunden. HAIR & SKIN bietet nämlich nicht nur Haartransplantationen, sondern auch Eigenblutbehandlungen an. Mit viel Erfahrung, Präzision und Feingefühl holen wir das Maximum aus deinem Blut heraus.

Neugierig geworden? Dann sollten wir uns kennenlernen – warum nicht gleich jetzt? Nimm noch heute Kontakt mit HAIR & SKIN auf und lass dich kostenlos beraten. Du wirst sehen: Gemeinsam finden wir die perfekte Lösung für dein Haar-Problem – versprochen.

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