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Haarwachstum anregen: Was wirklich hilft

Haarwachstum anregen: Was wirklich hilft

Medical Director Dr. Hans-Georg Dauer

5 min

Oktober 7, 2021

Langes, volles und glänzendes Haar gilt als Schönheitsideal Nummer eins. Doch leider ist nicht jedem eine seidige Wallemähne à la Jennifer Lopez vergönnt.

Aufgeben kommt für viele aber nicht infrage. Mit Shampoos, Tabletten und Tinkturen wollen sie die Haare schneller wachsen lassen. Der Erfolg aber lässt oft auf sich warten.

Welche Haarwuchsmittel halten wirklich, was sie versprechen? Und welche erzählen dir nur das Blaue vom Himmel? Wir bringen Licht ins Dunkle.

Die Phasen des Haarwachstums

Wie sollen wir unsere Haare schneller wachsen lassen, wenn wir gar nicht wissen, wie sie wachsen? Genau deshalb sehen wir uns jetzt gemeinsam die Phasen des Haarwachstums an.

Wusstest du, dass jedes Haar einen Lebenszyklus von drei Phasen durchlebt? Für gewöhnlich durchläuft jeder Haarfollikel zehn bis 30 solcher Zyklen. Danach ist Schluss. Jetzt kann er kein neues Haar mehr bilden.

Wie oft und wie schnell ein Haar die drei Phasen des Lebenszyklus durchmacht, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Die genaue Zahl und Dauer steht in unseren Genen.

Und genau aus diesem Grund erreicht jeder Mensch eine unterschiedliche Haarlänge. Bei den einen sprießt das Haar bis zur Hüfte, bei den anderen kommt es nicht über die Schultern hinaus.

Erste Phase: Die Wachstumsphase (Anagenphase)

Stell dir vor: Die meisten deiner Kopfhaare sind jetzt gerade in diesem Moment aktiv.

Ganze 85 Prozent stecken aktuell mitten in der Wachstumsphase oder Anagenphase. Hierbei bilden sich die Haarfollikel in der Kopfhaut und nehmen im Laufe der Zeit an Länge und Volumen zu.

Die Wachstumsphase lässt sich ganz schön viel Zeit. Zwei bis sechs Jahre ist sie im Gange.

Zweite Phase: Die Übergangsphase (Katagenphase)

In der Übergangs- oder Katagenphase befindet sich das Haar im Umbruch. Alles wird anders. Plötzlich stoppt die Zellteilung, die Nährstoffversorgung der Haarwurzel nimmt ab und lässt das Kopfhaar merklich schrumpfen.

Am Ende der Übergangsphase verhornt die Haarwurzel. Jetzt kann die dritte und letzte Phase kommen.

Nur wenige Haarwurzeln befinden sich in diesem Moment in der Umbruchphase – genau genommen nur ein bis zwei Prozent aller Kopfhaare. Die nächsten zwei Wochen haben sie mit starken Veränderungen zu tun.

Dritte Phase: Die Ruhephase (Telogenphase)

In der Ruhephase kommt der Stoffwechsel der Haarfollikel vollständig zum Erliegen. Und wenn keine Stoffwechselaktivität mehr stattfindet, geht ihm über kurz oder lang die Lebenskraft aus. Das Haar verkümmert und fällt aus.

Rund acht bis 14 Prozent deiner Kopfhaare machen die Ruhephase gerade durch. Drei Monate lange lässt ihr Stoffwechsel Schritt für Schritt nach – solange, bis sie schließlich verloren gehen.

Doch keine Sorge: Ein Nachzügler steht schon bereit. Sanft schiebt das neue, kräftige Haar das alte aus dem Haarschaft hinaus und rückt an seine Stelle.

Und jetzt geht alles wieder von vorne los. Das Wachstum der Haare nimmt seinen Zyklus wieder auf.

Die besten Turbo-Tipps: Wie kann ich das Haarwachstum anregen?

Hand aufs Herz: Wer wartet schon gerne? Wenn wir etwas wirklich wollen, möchten wir es am liebsten sofort haben – per Fingerschnips. Ganz so einfach klappt es zwar mit dem schnellen Haarwachstum nicht, dennoch können wir der Prozedur ein klein wenig einheizen. Mit diesen Turbo-Tipps kannst du einfach und effektiv dein Haarwachstum beschleunigen.

Erster Turbo-Tipp: Richtig essen und Haarwachstum beschleunigen

Das A und O für ein kräftiges und schnelles Haarwachstum ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Nimmt unser Körper alle essenziellen Nährstoffe mit der Nahrung auf, tun es auch unsere Haarwurzeln.

In anderen Worten: Sie sind wohlgenährt. Und je besser sie genährt sind, desto schneller und kräftiger wachsen sie.

Das bedeutet im Umkehrschluss: Leidet unser Körper an einem Nährstoffmangel, tun es automatisch auch unsere Haarwurzeln. Es fehlen ihnen wichtige Energiespender.

Und das sieht man ihnen leider an. Sie wirken dünn, spröde und kraftlos. Schlimmstenfalls gehen sie uns sogar aus.

Alles klar, eine ausgewogene Ernährung, das bekomme ich hin. Das denken zumindest die meisten. Doch sich gesund zu ernähren ist oft einfacher gesagt als getan.

Ein ausgereifter Speiseplan ist eine kleine Herausforderung. Diese Nahrungsschätze dürfen darauf keinesfalls fehlen:

  • Vitamin E: Der Alleskönner hält Follikel und Kopfhaut gesund. Eine Extraportion Vitamin E bescheren dir Tomatenmark, Olivenö, Roggen und Ölsardinen.

  • Vitamin C: Lust auf eine kleine Stärkung für Haarstämme – und Follikel? Dann greif beherzt zu Spinat, Brokkoli, Rosenkohl und Petersilie.

  • Vitamin A: Unser Haar liebt Vitamin A. Warum servierst du ihm seine Leibspeise nicht in Fisch, Nüssen, Eiern, Karotten, Spinat, Paprika, Kirschen oder Grapefruit?

  • Zink: Wie wäre es mit einer grossen Dosis Keratin und Kollagen? Beide Wirkstoffe halten Haut, Haare und Nägel gesund.

    Doch wo findest du die Schönheitsstoffe? Ganz einfach: in Fisch, Eiern, Milch, Käse sowie Rind- und Schweinefleisch.

  • Eisen: Wusstest du, dass Eisenmangel gar nicht so ohne für deine Haare ist? Im Worst Case geht dir deshalb sogar das eine oder andere verloren.

    Lass es lieber nicht darauf ankommen und versorge deine Haarwurzeln fleissig mit grosszügigen Eisenlieferanten wie Leber, Sesam, Leinsamen, Quinoa, Pistazien oder Weizenkleie.

    Besonders viel Eisen gönnst du deinen Haarwurzeln mit Hülsenfrüchten. Denn Linsen und Bohnen sind echte Eisengranaten.

  • Biotin: Genauso gut wie Vitamine und Zink schmeckt unseren hungrigen Haarwurzeln Biotin. Geschickt stärkt der gesunde Allrounder Haut, Haare und Nägel. Zu finden ist er in Sojabohnen, Reis, Nüssen, Leber, Eigelb, Hefe und Haferflocken.

  • Omega-3-Fettsäuren: Fülliges Haar und ein reges Haarwachstum – wie klingt das für dich? Gut? Dann bedien dich nach Lust und Laune an Fisch, Rosenkohl, Leinsamen, Soja und Rapsöl.

  • Selen: Du leidest an dünnem, brüchigem oder lichtem Haar? Vielleicht steckt ein Selenmangel hinter dem Schönheitsmakel. Denn Selen ist für fülliges Haar unverzichtbar.

    Am besten füllst du deine erschöpften Selen-Speicher mit Paranüssen, Linsen, Spargel, Kohl- und Zwiebelgemüse, Pilzen, Fleisch und Fisch wieder auf.

 
Gut zu wissen:

Normalerweise nehmen wir alle wichtigen Vitamine und Spurenelemente mit der Nahrung auf. Doch sind unsere Essgewohnheiten oder unser Immunsystem gerade nicht die Besten, bahnt sich schnell ein Mangel an. In diesem Fall lohnen sich Nahrungsergänzungsmittel – sei es Eisen, Zink oder Biotin.

Doch Vorsicht: Achte auf hochwertige Präparate aus der Drogerie oder Apotheke und sprich die Supplemente bestenfalls vorher mit deinem Hausarzt ab – sicher ist sicher.

Zweiter Turbo-Tipp: Die richtige Haarpflege

Bei der Haarpflege gilt «weniger ist mehr». Je weniger du dein Haar strapazierst, desto schneller und kräftiger wächst es. Hier ist unser Hair Care-Einmaleins:

  • Verwöhne dein Haar mit milden Shampoos – am besten mit Bio-Shampoos. Aggressive Wirkstoffe wie Silikone, Parabene oder Paraffine sind tabu. Im ersten Moment machen sie dein Haar zwar weich und geschmeidig, auf lange Sicht aber führen sie nur zu Spliss und Haarbruch.

    Wie wäre es stattdessen mit hochwertiger Aloe vera Naturkosmetik mit natürlichen Ölen wie Kokosöl oder Olivenöl?

  • Haarwuchs-Booster: Booste deine Haarwurzeln mit Koffein – ob mit Shampoos, Conditioner oder Haarkuren. Denn Koffein macht müde Follikel munter.

  • Beim Styling schaltest du auf Sparflamme. Föhne das handtuchtrockene Haar auf niedrigster Wärmestufe und verzichte so oft wie möglich auf Glätteisen, Lockenstab & Co. Denn Hitze passt sensiblen Haarwurzeln ganz und gar nicht ins Konzept.

    Gerade bei langen Haaren lösen zu viele Styling-Marathons schnell Spliss und Haarbruch aus.

  • Warum so streng? Straffe Pferdeschwänze, Zöpfe und Dutts tun deinem Haar keinen Gefallen. Warum trägst du sie nicht lieber offen?

  • Bekenne Farbe: Denn je öfter du auf Tönungen, Strähnen und Colorationen verzichtest, desto schneller wächst dein Haar.

    Der Grund: Viel zu viele Färbemittel enthalten immer noch Ammoniak, ein aggressives Bleichmittel, das insbesondere in Blondierungen zum Einsatz kommt. Ruck-zuck trocknet es die Haare aus. Pflanzliche Färbemittel sind definitiv die bessere Wahl.
     

Einmal ist keinmal:

Bürste deine Haare so oft wie möglich. So regst du sanft die Durchblutung der Kopfhaut an. Denn je reger die Durchblutung, desto eifriger arbeiten die Haarfollikel.

Doch dem noch nicht genug: Auch die Mikrozirkulation kommt beim Bürsten in Schwung und sorgt für eine gesunde Kopfhaut. Der Grund: Jetzt erreichen die Vitamine und Mineralstoffe noch schneller ihr Ziel.

Ein weiterer Pluspunkt: Beim Bürsten verteilst du das natürliche Haarfett (Sebum) in die Längen und Spitzen. Dadurch werden die Haare nicht nur weicher und seidiger, sondern auch noch robuster gegen Spliss und Haarbruch.

Kleiner Tipp: Eine Bürste mit natürlichen Borsten lässt deine Haare besonders tief durchatmen.

  • Apropos Kopfhaut: Auch regelmässige Kopfmassagen halten deine Haare auf Trab. Nachweislich regen sie die Durchblutung an und bauen Stress ab. Und je weniger Stress auf dem Kopf, desto gesünder und fülliger das Haar.

    Am besten benutzt du für die Massage einen Schuss Argan-, Oliven-, Jojoba-, Traubenkern- oder Kokosnussöl. Damit bleibt die Kopfhaut wunderbar weich, samtig und hydratisiert.

  • In der Ruhe liegt die Kraft: Kräftiges Rubbeln mit dem Handtuch fällt nicht in die Kategorie Kopfmassagen.

    Am besten tupfst du sie nach dem Waschen vorsichtig trocken. Denn zu starke mechanische Reizungen geben den schwachen Haarwurzeln vielleicht noch den Rest.

  • Stress dich doch nicht so: Stress ist Gift für die Haarwurzeln. Am besten baust du das Gift beim Sport, Meditieren, Lesen, autogenem Training oder progressiver Muskelentspannung gezielt ab.

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Haarbehandlung mit Eigenblut

ab CHF 100.–/Monat

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Eigenblutbehandlung – der natürliche Wachstumsturbo

Ein weiterer Geheimtipp für volle, kräftige und gesunde Haare ist die Eigenblutbehandlung. Ihr Schlüssel zum Erfolg ist thrombozytenreiches Blutplasma.

Denn genau dieses thrombozytenreiche Plasma ist ein echter Wachstumsturbo. Über und über ist es mit wertvollen Nährstoffen und Proteinen gefüllt, die sanft die Zellerneuerung sowie die Kollagensynthese der müden Haarwurzeln in Schwung bringen.

Klingt gut, nur wie genau funktioniert so eine Eigenblutbehandlung?

  • Im ersten Schritt entnimmt der behandelnde Arzt seinem Patienten eine kleine Menge Blut. Meist reichen schon 20 bis 30 Milliliter für eine Sitzung aus.
  • Direkt im Anschluss bereitet er das entnommene Blut sorgfältig auf. Sprich: Er teilt die Flüssigkeit in rote Blutkörperchen und Blutplasma. Denn genau an dieses Blutplasma will er bei der Eigenblutbehandlung heran. Hier verbirgt sich schliesslich eine regelrechte Flut an Wachstumsfaktoren.
  • Jetzt injiziert er das Blutplasma mit feinsten Nadeln in die lichten bis kahlen Stellen auf der Kopfhaut des Patienten. Schritt für Schritt flösst er die kostbare Flüssigkeit in die unteren Hautschichten ein.
  • Und nun macht sich das thrombozytenreiche Plasma an die Arbeit. Mit vollem Einsatz unterstützt es die Wachstumsphase der schlaffen Haarwurzeln. Ab sofort beginnen die Follikel, sich zu erholen.
  • Um den Behandlungserfolg zu maximieren, empfehlen die meisten Mediziner mehrere Sitzungen hintereinander. Ideal sind vier Sitzungen im zeitlichen Abstand von mindestens vier Wochen. So können die Haare schneller wachsen.
  • Auch Zusatzkomponenten im Blutplasma können den Behandlungserfolg der Eigenbluttherapie nachweislich steigern – zum Beispiel Hyaluron. Geschickt regen sie die Regenerationsprozesse der Haarwurzeln an.

Behandlung von Haarverlust leicht gemacht

Von Shampoos und Tinkturen über Kopfmassagen und Entspannungstechniken bis hin zur gesunden und ausgewogenen Ernährung – für ein volles, glänzendes Haarkleid scheuen viele Patienten keine Kosten und Mühen.

Doch oft führen die Anstrengungen einfach nicht zum erhofften Ergebnis. Noch immer herrscht gähnende Leere auf dem Kopf.

Auch du hast schon alles Mögliche ausprobiert, aber bist immer noch nicht am Ziel? Vielleicht helfen unser Blogartikel rund um das Thema Haarausfall deinem persönlichen Haarglück auf die Sprünge.

Lies dich ein und hol dir wertvolle Tipps für ein traumhaft volles Haarkleid.

Übrigens: Auf unserem Blog findest du alles Wichtige über die Behandlungsmethoden von HAIR & SKIN – von der Eigenblutbehandlung bis hin zur Haartransplantation.

Denn wer weiss, vielleicht sind genau diese beiden erfolggekrönten Therapien dein persönlicher Weg zum Glück.

Haarverlust – ein Problem, das sich lösen lässt

Viele Haarausfall-Patienten fühlen sich gegenüber den kahlen Stellen auf der Kopfhaut nahezu machtlos. Was können sie schon dagegen ausrichten? Die Folge: Resignation. Sie finden sich mit ihrem Makel ab und leiden im Stillen weiter.

Doch das muss nicht sein. Inzwischen lässt sich Haarausfall schnell, einfach und effektiv bekämpfen – sei es mit Grossmutters Hausmitteln oder mit professionellen Ansätzen wie der Eigenblutbehandlung oder der Transplantation.

Informiere dich gleich jetzt über deine Möglichkeiten und hol dir deine jugendliche Frische zurück. Alles, was du für dein Glück tun musst – lass dich von HAIR & SKIN kostenlos beraten. Unsere Experten wissen, was deine Kopfhaut braucht.

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