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Mittel gegen Haarausfall: Das können wir tun

Mittel gegen Haarausfall: Das können wir tun

Medical Manager Dr. David Tanganho

8 min

August 10, 2023

Haarausfall ist oft mehr als nur ein kleiner Schönheitsmakel. Für viele ist er ein tiefer Schnitt ins Selbstbewusstsein. Ohne volles Haar fühlt man sich nicht wohl in seiner Haut. Verständlich, dass du für ein lebendiges Haarkleid keine Kosten und Mühen scheust: Jeder Anti-Haarausfall-Tipp und Haarwuchsmittel kommt dir recht.

Doch welche Mittel gegen Haarausfall helfen wirklich und von welchen sollten wir lieber die Finger lassen? Im folgenden Artikel findest du eine Übersicht zu allen Tipps und Tricks gegen Haarausfall, von Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel über natürliche Mittel aus dem Haushalt, bis hin zu Drogerieprodukten und Medikamenten.

First things first - Wieso kommt es überhaupt erst zu Haarausfall?

Die Diagnose "Haarausfall" ist leider keine seltene. Im Gegenteil: Jede vierte Frau und jeder zweite Mann bekommt sie einmal im Leben zu hören. Umso lauter ist die Frage nach dem Warum. Was sind die Ursachen für diesen krankhaften Haarausfall? Lasst uns die wichtigsten zusammenfassen:

  • Genetisch bedingter Haarausfall: Die häufigste Form von Haarverlust ist die androgenetische Alopezie. Hier treibt das Hormon Dihydrotestosteron (DHT) sein Unwesen. Nach und nach lässt es unsere gesunden Haarwurzeln verkümmern. Das Kuriose: Der untere Hinterkopf scheint immun gegen DHT. Er lässt sich von dem Haarausfall-Hormon wenig beeindrucken. Dies ist der Grund, warum viele ältere Herren mit Glatze am Oberkopf, aber noch vollem Haarkranz an Schläfen und Hinterkopf zu sehen sind.

  • Autoimmunerkrankungen: In seltenen Fällen bilden sich münzgrosse, kahle Stellen auf der Kopfhaut. Das Besondere: Sie sind kreisrund – daher auch der Name kreisrunder Haarausfall oder fachsprachlich “Alopecia areata”. Insgesamt sind rund 2 Prozent der Bevölkerung von der seltenen Erkrankung betroffen. Die genaue Ursache ist bislang nicht bekannt. Forscher vermuten allerdings eine heftige Autoimmunreaktion des Körpers hinter dem Leiden. Er beginnt, sich selbst zu bekämpfen – leider auch seine gesunden Haarzellen.

  • Diffuser Haarausfall: Folgt die Alopezie keinem bestimmten Muster wie bei der androgenetischen Alopezie oder der Alopecia areata, ist von diffusem Haarverlust die Rede. Sprich: Das gesamte Haarkleid lichtet sich bei dieser Form des Haarausfalls. Dies ist häufig in Sondersituationen der Geschlechtshormone (zum Beispiel in den Wechseljahren oder nach der Geburt) zu beobachten. Doch auch bei chronischem Stress oder Mangelerscheinungen wie zum Beispiel Eisenmangel schlägt der diffuse Haarausfall gerne zu. Hin und wieder ist die diffuse Alopezie aber auch Medikamenten geschuldet. Denn wusstest du, dass Haarausfall eine häufige Nebenwirkung von Arzneimitteln ist?

  • Wenn du etwas gegen deinen Haarverlust unternehmen möchtest, ist es in einem ersten Schritt wichtig, die Art deiner Alopezie zu diagnostizieren. Vereinbare dafür eine kostenlose Haaranalyse bei HAIR & SKIN.

Haarausfall - Diese Hausmittel wirken Wunder

Es besteht kein Zweifel: Die Ursache Nummer 1 für Haarausfall sind die Gene. Doch unser Erbgut ist längst nicht der einzige Haarausfall-Trigger. Gelegentlich ist auch unser Lebensstil schuld an diversen Haarproblemen. Besonders skeptisch müssen wir bei der Ernährung sein. Denn nicht selten verbirgt sich ein Nähr- und Mineralstoffmangel hinter dem spärlichen Haarwuchs.

Spurenelemente – das Lebenselixier der Haarwurzel

Haben wir zu wenig Spurenelemente wie Eisen, Zink oder Selen im Körper, müssen wir uns früher oder später von der vollen Haarpracht verabschieden. Der Grund: Spurenelemente spielen eine Hauptrolle beim Haarstoffwechsel. Ohne sie fehlt ein wichtiges Puzzleteil, was die Wachstumsphase negativ beeinflusst.

Ganz besonders schwer trifft uns ein Mangel an Eisen. Sind unsere Eisenspeicher nahezu aufgebraucht, verlieren unsere Haarwurzeln an Kraft, und die Haarstruktur an Stabilität. Im Worst Case gehen sie uns sogar komplett verloren.

Gerade bei Frauen endet ein anhaltender Eisenmangel häufig mit Haarverlust. Denn insbesondere nach der Periode oder nach der Geburt erleidet der weibliche Körper schnell einen starken Blutverlust. Und je mehr Blut er verliert, desto mehr Eisen verliert er.

Nicht aber nur Eisen, auch Zink, Kupfer oder Selen stehen in Zusammenhang mit Haarausfall. Bekommt unser Körper nicht genug von diesen wertvollen Spurenelementen ab, verschlechtert sich prompt die Qualität von Haut, Haaren und Nägeln.

Doch das muss nicht sein. Mit ein klein wenig Achtsamkeit beim nächsten Einkaufsbummel bekommst du die Mängelernährung schnell wieder in den Griff. Diese Lebensmittel sind im Einkaufskorb ausdrücklich erwünscht:

  • Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Erbsen)
  • Vollkornprodukte (Reis, Brot, Pasta)
  • Eier
  • Grünes Gemüse (Brokkoli, Spinat, Lauch)

Vitamine – Frischekick für die Follikel

Neben Spurenelementen ist unser Körper auch verrückt nach Vitaminen. Insbesondere von Vitamin B7, besser bekannt als Biotin, können unsere ausgehungerten Haarwurzeln gar nicht genug kriegen. Schliesslich spielt Biotin eine Schlüsselrolle bei der Synthese von Haut, Haar und Nägeln. Also, worauf wartest du noch? Schnapp dir diese Biotin-Wunder und erwecke dein Haar wieder zu Leben:

  • Milch
  • Haferflocken
  • Eier
  • Nüsse & Samen
  • Champignons
  • Sojabohnen

Nicht aber nur Biotin, auch Vitamin D finden unsere Haarwurzeln köstlich. Verständlich, schliesslich versorgt das Sonnen-Vitamin unseren Organismus mit kostbaren Nährstoffen. Also nichts wie raus an die frische Luft und Sonne tanken. Doch was machen wir im Winter? Keine Sorge, mit den richtigen Lebensmitteln im Kühlschrank dürfen wir uns auch bei Extremtemperaturen an kräftigen und gesunden Haaren erfreuen. Am besten greifst du regelmässig zu diesen Haar-Boostern:

  • Fisch (Makrele, Hering, Lachs)
  • Lebertran
  • Eigelb
  • Margarine
  • Speisepilze

Gut zu wissen: Dein Ernährungsplan ist top und trotzdem lässt sich der Nährstoffmangel nicht aus der Welt schaffen? Keine Panik, mit qualitativ hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln bekommst du das Problem schneller in den Griff. Am besten lässt du dich in der Apotheke oder Drogerie deines Vertrauens beraten.

Kosmetische Hilfsmittel aus der Drogerie

Auch in der Drogerie werden Alopezie-Patienten schnell fündig. Insbesondere mit Coffein Shampoos sind die Regale gut gefüllt – allen voran mit Alpecin. Ihr kleines Erfolgsgeheimnis: Koffein. Denn nicht nur morgens in der Kaffeetasse, auch auf der Kopfhaut soll der Wachmacher wahre Wunder wirken. Zuverlässig kurbelt er die Durchblutung der Kopfhaut an, verbessert so die Nährstoffversorgung der müden Haarwurzeln und bringt das Haarwachstum in Fahrt. Ein weiteres Plus: Die Shampoos, Haarwasser und Tinkturen mit Koffein sollen die Kopfhaut vorübergehend vor dem Haarausfall-Hormon DHT schützen.

Doch wie wirksam sind die Koffein-Produkte wirklich? Die Werbung überschlägt sich zwar mit Lob, die Dermatologen halten sich jedoch zurück. Nicht selten kritisieren sie die angepriesenen Geheimwaffen gegen Haarausfall als heisse Luft. Denn in Wirklichkeit lässt die belebende Wirkung oft auf sich warten. Und der grösste Nachteil: Sobald wir die Produkte nicht mehr benutzen, stoppt der Anti-Haarausfall-Effekt. So sind Koffeinshampoos & Co. nur eine Lösung auf Zeit.

Auf die richtige Haarpflege kommt es an

Nicht aber nur mit Anti-Haarausfall-Mitteln kann die Drogerie dienen. Auch an Pflegeprodukten mangelt es hier nicht. Uninteressant? Keineswegs, denn bei Haarverlust kommt es selbstverständlich auch auf die richtige Haarpflege an. Hier ein paar simple Tipps:

  • Benutze milde Pflegeprodukte, im Idealfall ohne Silikone, Paraffine und Parabene. Sie strapazieren nur unnötig die sensiblen Haarfollikel.
  • Gönne deinem Haar einmal pro Woche eine reichhaltige Haarkur mit natürlichen Wirkstoffen.
  • Massiere deine Kopfhaut mit Haaröl. Wie wäre es zum Beispiel mit Rosmarinöl? Das regt die Durchblutung an und riecht nebenbei auch noch gut.
  • Verzichte möglichst auf enge Haargummis mit rauen Metallelementen. Besser dran bist du mit seidigen Scrunchies. Sanft umschliesst der Trend aus den 1980er-Jahren dein Haar, zaubert tolle Frisuren und schont ganz nebenbei auch noch die Kopfhaut.
  • Kämme dich nach der Haarwäsche mit einer hochwertigen Bürste mit Naturhaarborsten. Sie entwirrt dein Haar, ohne es zu brüchig zu machen.

Medizinische Mittel gegen Haarausfall

Nicht nur die Drogerie, auch die Medizin entwickelt vielversprechende Lösungen gegen Haarverlust. Eine davon ist der Wirkstoff Minoxidil, der seine Berühmtheit speziell dem Anti-Haarausfall-Mittel Regaine zu verdanken hat.

Gerade bei erblich bedingtem Haarausfall steht Minoxidil hoch im Kurs. Ob als Lösung oder als Shampoo – Minoxidil steigert nachweislich die Durchblutung der Kopfhaut. Und je besser die Durchblutung der Kopfhaut, desto besser die Versorgung der Haarwurzeln mit Nährstoffen. Und je mehr Nährstoffe die Haarwurzeln aufnehmen, desto dichter, gesünder und kräftiger das Haarkleid.

Grosser Beliebtheit erfreut sich auch die sogenannte Enzym 5-alpha-Reduktase, was die Konzentration an Dihydrotestosteron (DHT) senkt. Und je weniger DHT im Umlauf ist, desto besser sind die Haarwurzeln geschützt.

Achtung: Medizinische Mittel wie Minoxidil klingen zwar im ersten Moment nach Traumlösung, sind es aber oft nicht. Schliesslich müssen wir die Präparate dauerhaft einnehmen, um unseren Haarverlust unter Kontrolle zu bringen. Setzen wir sie ab, schreitet die Alopezie weiter voran.

Die Eigenblutbehandlung

Gute Nachrichten für alle Haarausfall-Geplagte: Die ästhetische Haarmedizin hat eine revolutionäre neue Methode entwickelt – die Eigenblutbehandlung. Das Prinzip: Mit Plasma aus deinem eigenen Blut bringst du deine müden Haarwurzeln wieder in Schwung. Denn hättest du gedacht, dass dein Blut eine echte Nährstoff-Granate ist? Schon eine kleine Menge füttert die hungrige Kopfhaut mit vielen kostbaren Wirkstoffen.

Und so einfach geht's:

  • Zuallererst wir dir eine kleine Menge Blut entnommen.
  • Anschliessend wird dein Blut in einer Zentrifuge aufbereitet.
  • Nun wird das nährstoffreiche Blutplasma von den restlichen Bestandteilen isoliert. Es wird sozusagen das Beste herausgepickt.
  • And last but not least: Ein spezialisierter Arzt bzw. Ärztin injiziert das natürliche Nährstoffbündel in die angeschlagene Kopfhaut. Schon 4-8 Sitzungen reichen aus, um dein Haarwachstum wieder in Schwung zu bringen!

Übrigens: Du suchst einen Fachmann für die Eigenblutbehandlung in deiner Nähe? Probier’s mal mit HAIR & SKIN! Wir sind Schweizer Marktführer für ästhetische Haarbehandlungen. Ob in Zürich, Basel oder Bern – in der ganzen Schweiz stehen dir unsere Experten mit ihrem Fachwissen zur Seite.

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Eigenblutbehandlung

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Die Haartransplantation

Eine Alternative zur Eigenblutbehandlung ist die Haartransplantation. Dauerhaft behebt sie kahle Stellen und lichte Partien auf der Kopfhaut – und zwar mit Eigenhaar. Aus einem kräftig bewachsenen Spenderbereich, meist am Hinterkopf, entnimmt der Haarchirurg gesunde Haarwurzeln und pflanzt sie in die Problemzonen ein.

Um die Spenderhaare mit dem Empfängerbereich fest verwurzeln zu können, legt der Mediziner winzige Kanäle auf der Kopfhaut mit einer hauchfeinen Klinge frei. Denn je schmäler die Kanäle, desto geringer ist später das Narbenrisiko - und desto natürlicher ist das Endergebnis. Good to know: bei HAIR & SKIN werden nur filigrane Saphirklingen für diesen Schritt verwendet. Mit diesem Werkzeug ist dir ein gutes Ergebnis und eine kurze Heilungszeit garantiert!

Sind die Kanäle geöffnet, beginnt der Arzt mit der Transplantation. Schritt für Schritt fügt er die einzelnen Haarwurzeln ein – entlang der natürlichen Wuchsrichtung versteht sich. Schliesslich sollen sich die Transplantate so harmonisch und natürlich wie möglich in das vorhandene Haarkleid einreihen.

Das Besondere an der Haartransplantation: Die neuen Haare bleiben dir dauerhaft erhalten. Bis es so weit ist, brauchst du aber noch ein klein wenig Geduld. Der Grund: Direkt nach dem Eingriff kommt es in den meisten Fällen zum Shock Loss. Plötzlich fallen die frisch verpflanzten Haarwurzeln wieder aus. Das löst natürlich erst einmal Panik aus. Was passiert da gerade?

Aber mach dir keine Sorgen: Das geht alles mit rechten Dingen zu. Die Haarwurzeln sind einfach nur angeschlagen von der Behandlung, da sie zu lange von der natürlichen Nährstoffversorgung des Körpers abgeschnitten waren. Das haben sie schlecht verkraftet.

Nach dem ersten Schock aber erholen sie sich schnell wieder. Schon nach 2 bis 3 Monaten Wartezeit wachsen die verlorenen Haarwurzeln allmählich nach. Zuerst bildet sich ein feiner Flaum, der im Laufe der Zeit aber immer dichter und kräftiger wird.

Das finale Ergebnis erreichst du nach 9 bis 12 Monaten Regenerationszeit. Jetzt sind die Glatzen, kahlen Stellen und Geheimratsecken gut und langfristig unter dichtem Spenderhaar versteckt. Und schon ist das Problem gelöst: Endlich musst du dich nicht mehr mit deiner Alopezie herumärgern.

Das hört sich doch gut an. Jetzt denkst auch du über eine Haartransplantation nach? Wir haben eine gute Nachricht: bei HAIR & SKIN arbeiten spezialisierte Expertenteams, um dir die Haartransplantation deiner Träume zu bieten. Seit so manchen Jahren machen wir Alopezie-Patienten mit unseren Behandlungen glücklich. Vielleicht auch bald dich?

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Haartransplantation

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Haarausfall – ein Makel, der sich beheben lässt

Anzeichen von Haarausfall können entmutigend sein. Müssen wir jetzt unser Leben lang mit Geheimratsecken, kahlen Stellen oder gar einer Glatze herumlaufen?

Keine Sorge, das muss nicht sein. Wir sind überzeugt: Haarausfall ist kein Schicksal, das sich nicht mehr umkehren lässt. Ganz im Gegenteil: Mit den richtigen Mitteln bekommen wir unsere alte Haarpracht zurück.

Wie du am Besten gegen deine lichten Partien vorgehst, besprechen wir im individuellen Beratungsgespräch mit dir. Dank Hair Scan gehen wir der Ursache deines Haarausfalls auf den Grund und gehen in entspannter Atmosphäre deine medizinischen Möglichkeiten durch. Bist du dabei?

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