Ob auf Social Media, in den neuesten Blockbustern oder in Hochglanzmagazinen – immer wieder werden wir mit einem uralten Schönheitsideal konfrontiert – mit kräftigem, seidig glänzendem Haar. Doch die Realität sieht oft anders aus. Nicht selten wirkt unser Schopf dünn und leblos. Woran kann das liegen?
Die gute Nachricht vorweg: Nicht immer steckt gleich eine androgenetische Alopezie, eine seltene Autoimmunreaktion oder ein hormonelles Ungleichgewicht hinter dem kosmetischen Makel. Oft ist einfach ein Nährstoffmangel der Schuldige. Insbesondere ein Mangel an Eisen kann unsere Kopfhaut ganz schön durcheinander bringen.
Nur was passiert eigentlich bei einem Eisenmangel, wie wirkt er sich genau auf unsere Haarpracht aus und was können wir dagegen tun? Nehmen wir die Sache genauer unter die Lupe.
Wie kommt es eigentlich zu Haarausfall?
Allein das Wort Haarausfall tut uns in den Ohren weh. Denn wer verliert schon gerne ein Stück Vitalität? Doch keine Angst: Haarausfall ist nicht immer gleich krankhaft. Bis zu einem gewissen Grad ist er sogar völlig natürlich. Denn hättest du gedacht, dass wir uns pro Tag von bis zu 100 Haaren verabschieden müssen?
Erst, wenn sich täglich mehr als 100 Haare heimlich aus unserem Haarkleid hinausschleichen, wird es langsam kritisch. Spätestens dann sprechen wir offiziell von Effluvium, dem Fachbegriff des Dermatologen für Haarverlust.
Die Suche nach der Ursache für das Effluvium ist nicht immer ganz ohne. Häufig zieht sie sich eine gefühlte Ewigkeit hin. Schliesslich gibt es nicht die eine Ursache für Haarausfall. Im Gegenteil: Die verschiedensten Auslöser sind denkbar. Wie wäre es mit einer kleinen Übersicht? Hier sind die häufigsten Ursachen kurz zusammengefasst:
androgenetische Alopezie: Sie ist die häufigste Ursache von Haarausfall. Rund 80 Prozent aller Männer und 40 Prozent aller Frauen müssen sich mit dieser Diagnose auseinandersetzen. Grund für den erblich bedingten Haarverlust ist eine Überempfindlichkeit der Haarwurzeln und Haarfollikel gegenüber dem Hormon Dihydrotestosteron (DHT). Sie kommen nicht mit dem sogenannten Haarausfall-Hormon zurecht. Über kurz oder lang führt der Kontakt zwischen DHT und den Haarwurzeln zur Alopezie. Sobald sie aufeinandertreffen, wechseln die sensiblen Haarwurzeln von der Wachstumsphase (Anagenphase) in die Ruhephase (Telophase).
Alopecia areata: Wir bezeichnen die seltene Form von Haarverlust auch gerne als kreisrunden Haarausfall. Ihr Kennzeichen: Plötzlich bilden sich auf der Kopfhaut münzgrosse, kreisrunde kahle Stellen, die mit grosser Wahrscheinlichkeit auf eine Autoimmunreaktion des Körpers zurückzuführen sind.
diffuser Haarausfall: Nicht immer folgt die Alopezie einer klaren Struktur. Häufig verläuft sie völlig willkürlich. Mal verlieren wir hier ein Büschel, mal dort. So büsst das gesamte Haarkleid an Fülle und Vitalität ein. Die Auslöser sind vielfältig. Von psychischem Stress über hormonelle Schwankungen bis hin zu Infektionen oder Erkrankungen der Kopfhaut kommt alles infrage. Genauso häufig verbirgt sich ein Nährstoffmangel hinter dem Leiden – ganz besonders häufig ein Eisenmangel. Denn ohne Eisen, kein gesundes Haarwachstum.
Ein Eisenmangel entsteht immer dann, wenn die Eisenvorräte des Körpers erschöpft sind. Gerade in körperlichen und seelischen Ausnahmesituationen brauchen wir unsere Eisenspeicher extrem schnell auf. Können wir sie nicht rechtzeitig ausgleichen, gerät unser Organismus schnell in eine Schieflage.
Schwangerschaft & Stillzeit
Jede Schwangerschaft ist eine Herausforderung für unseren Körper. Sowohl die Entwicklung des Kindes im Mutterleib als auch die Produktion des Mutterkuchens und die Versorgung der Nabelschnur verlangen ihm einiges ab. Nicht ohne Grund besteht während der Schwangerschaft ein sechsmal höherer Eisenbedarf. Verständlich also, dass diese aussergewöhnliche Phase im Leben als eine der häufigsten Ursachen von Eisenmangel gilt.
Der Grund: Viele Schwangere reagieren nicht schnell oder stark genug auf den erhöhten Bedarf an Eisen. Mit ihrem gewohnten Speiseplan können sie den Eisendurst nicht ausreichend stillen. Die Folge: Sie fühlen sich müde, schwach und abgeschlagen.
Nicht aber nur in der Schwangerschaft, auch in der Stillzeit verzehrt sich der Körper förmlich nach Eisen – insbesondere in der Anfangsphase. Denn genau dann braucht das Neugeborene die Abwehrstoffe aus der Muttermilch am dringendsten. Umso höher fällt in den ersten Wochen nach der Geburt das Risiko eines starken Eisenverlusts aus. Und je mehr Eisen unser Körper verliert, desto wahrscheinlicher wird eine sogenannte Blutarmut.
Schon gewusst? Eine Blutarmut erhöht das Risiko einer sogenannten postnatalen Depression, besser bekannt als Baby Blues.
Wachstumsphase bei Jugendlichen
Wer kennt dieses Klischee nicht? Der grosse, dünne Teenager kommt nach der Schule völlig erledigt nach Hause. Lernen? Später, er braucht erst einmal ein Nickerchen. Alles nur Faulheit, oder? Ganz und gar nicht, der Körper vollbringt gerade Höchstleistungen.
Der heranwachsende Körper ist nämlich ganz schön anspruchsvoll. Er verlangt doppelt so viele Nährstoffe und Eisen wie der Körper eines Erwachsenen. Vor allem bei der Sauerstoffversorgung von Gehirn und Muskeln hat er einen kräftigen Energieschub nötig. Kein Wunder, dass er nach dieser Schwerstarbeit erst einmal eine kleine Pause braucht.
Leistungssport
Bei Leistungssportlern arbeitet der Körper auf Hochtouren. Kein Wunder, dass der Körper eine höhere Eisenzufuhr fordert. Insbesondere für die starke Muskelarbeit und Schweissproduktion wünscht er sich eine Extraportion Eisen.
Besonders leer sind die Eisenspeicher übrigens bei Leistungssportlern, die auf eine fleischarme oder fleischlose Ernährung schwören.
Besonders stark betroffen sind leidenschaftliche Laufsportler. Durch die ständigen Erschütterungen beim Laufen zieht sich der Magen-Darm-Trakt schnell Mikroblutungen zu. Klinisch sind diese zwar kein Grund zur Sorge, dennoch zehren sie an den Eisenvorräten.
Starke Regelblutung
Zu den häufigsten Ursachen für Eisenmangel bei Frauen gehören starke Regelblutungen. Der Grund: Geht während der Menstruation zu viel Blut und damit Eisen verloren, lässt sich der Mangel oft nicht schnell genug über die Nahrung ausbalancieren. Nur was heisst starke Regelblutung eigentlich? Wir haben recherchiert:
Tampons allein können den starken Blutverlust nicht mehr unter Kontrolle halten
pro Periode verbraucht die Frau mehr als 12 Binden
pro Tag muss die Binde mehr als viermal gewechselt werden
auch Blutklumpen (Blutkoagulate) werden ausgeschieden
die Regelblutung dauert länger als 7 Tage
chronische Blutungen treten auf
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
Auch viele chronisch-entzündliche Darmerkrankungen bringen die Eisenaufnahme durcheinander. Dies trifft vor allem auf Morbus Chron, Colitis ulcerosa und Magengeschwüre zu.
Zwar kommt es hier nur zu Mikroblutungen. Auf Dauer aber können auch diese zum signifikanten Eisenverlust führen.
Operationen
Gerade bei Hüft-, Knie- oder Brustkorb-Operationen droht ein starker Blutverlust. Und dieser bleibt oft nicht ohne Folgen. Nicht selten leidet der Patient nach dem Eingriff an einer hartnäckigen Blutarmut (Anämie), die die Regenerationsphase merklich hinauszögert. Dies ist sogar wissenschaftlich belegt.
Bestenfalls wird das Risiko einer Blutarmut bereits im Vorfeld eingehend überprüft. Sprich: Vor der OP-Freigabe kontrolliert das Labor den Ferritin-Spiegel des Patienten. Stellt die Untersuchung einen Eisenmangel fest, lässt sich dieser rechtzeitig behandeln. Denn je besser die Ferritinwerte, desto kürzer die Erholungszeit nach der Operation.
Mangelernährung
Eine weitere mögliche Ursache für Eisenmangel ist eine Mangelernährung. Speziell Vegetarier und Veganer nehmen oft zu wenig Eisen zu sich. Schliesslich gilt Fleisch als eine unserer kostbarsten Eisenquellen.
Umso mehr Umsicht ist bei der Gestaltung des Speiseplans gefragt. Diese kleinen Eisen-Wunder sind ausdrücklich erwünscht:
Weizenkleie
Kürbiskerne
Hülsenfrüchte: Bohnen, Erbsen, Sojabohnen
Sesam
Wie viel Eisen soll ich täglich zu mir nehmen?
Um die Eisenzufuhr ranken sich viele Mythen. Die Fachmagazine und Online-Ratgeber überschlagen sich förmlich mit gut gemeinten Ratschlägen – insbesondere zur täglichen Eisendosis? Wie viel darf und soll es sein?
Für Erwachsene empfehlen Mediziner eine tägliche Dosis von 10 bis 15 mg Eisen.
Bei Kindern empfehlen Mediziner eine tägliche Dosis von mg 8 bis 10 Eisen.
Alles, was unter den Idealwerten liegt, gilt als zu wenig Eisen und begünstigt einen Eisenmangel.
Eisenmangel - Was soll ich tun?
Gute Neuigkeiten: Meist lässt sich Eisenmangel einfach behandeln. Die Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie: Die Ursache muss bekannt sein. Denn was nützt zum Beispiel eine Ernährungsumstellung, wenn nicht der Speiseplan, sondern eine chronische Erkrankung das Problem ist? Nicht umsonst empfehlen Experten bei Verdacht auf Eisenmangel immer ein Blutbild. Zuverlässig ermittelt es die Nährstoffvorräte im menschlichen Körper.
Lässt sich der Eisenmangel eindeutig auf die Ernährung zurückführen, lohnt sich ein neuer Speiseplan. Eisenlieferanten wie Bohnen, Erbsen, Fleisch, Weizenkleie und Kürbiskerne dürfen darauf keinesfalls fehlen.
Ist eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung für die Eisenmangelsymptome verantwortlich, lohnt sich ein ausführliches Gespräch mit dem Internisten.
Gelegentlich empfiehlt der Experte auch die Einnahme von Eisenpräparaten – vor allem nach Ausnahmesituationen wie einer Geburt oder Operation. Erhältlich sind sie als Tabletten, Kapseln oder Tropfen.
Haarverlust vorbeugen mit Eisentabletten: Macht das Sinn?
Es kursiert ein hartnäckiges Gerücht: Mit Eisenpräparaten lässt sich Haarverlust effektiv vorbeugen. Doch Vorsicht: Nicht für jeden sind Eisenkapseln & Co. das Nonplusultra. Denn Haarverlust ist eine individuelle Angelegenheit. Sie lässt sich nicht verallgemeinern. Mal ist die Alopezie genetischer Natur, mal hormoneller Natur. Ein anderes Mal handelt es sich um eine starke Autoimmunreaktion des Körpers. So lohnt es sich nicht, auf gut Glück Eisenpräparate einzunehmen. Womöglich sind die Eisenspeicher gut gefüllt.
Unser Tipp: Bei jeder Form von Alopezie, unabhängig von deinem ersten Verdacht, solltest du stets die genaue Ursache ärztlich abklären lassen. Mithilfe einer Blutuntersuchung hast du in Rekordzeit Gewissheit: Liegt wirklich ein Eisenmangel vor oder hat mein Haarausfall einen ganz anderen Auslöser?
Eisenmangel und Haarausfall: Wie hängen sie zusammen?
Eisenmangel und Haarausfall sind zwei enge Verbündete. Häufig treten sie im Doppelpack auf. Zuerst ist da natürlich der Eisenmangel. Unser Körper hat nicht genug Eisen auf Lager. Daraufhin schaltet er in den Survival-Modus. Sprich: Er bunkert sämtliche Eisenreste für unsere Schlüsselorgane, zum Beispiel für Lunge und Herz. So kann er sie im Notfall weiter versorgen.
Andere, nicht überlebenswichtige Organe gehen leider leer aus. Ganz besonders hart trifft es Nägel und Haare. Wenn es um den Überlebenskampf geht, spielen sie nur eine Nebenrolle. Umso weniger Spurenelemente wie Eisen, Selen und Zink bekommen sie im Ernstfall ab.
Ohne Folgen bleibt der Spurenelement-Mangel aber leider nicht. Über kurz oder lang zeichnet er sich natürlich in den Nägeln und Haaren ab. Die Nägel werden dünn, spröde und brüchig. Brüchige Nägel sind aber nicht das einzige Übel.
Auch unsere Haare haben schwer zu schlucken. Ohne Eisen werden sie schnell dünn und kraftlos. Der Worst Case: Der Eisenmangel greift so stark in unser Haarwachstum ein, dass uns die Haare verloren gehen. Manchmal fällt uns der Haarausfall kaum auf, manchmal aber hinterlässt er unschöne kahle Stellen in der Haarpracht.
Übrigens: Einen besonders erhöhten Eisenbedarf haben unsere Haarfollikel, die Strukturen um die Haarwurzeln herum. Sie sind nämlich eifrige Zellteiler. Tatsächlich gehören sie zu der Art von Zellen im Körper, die sich am fleissigsten teilen. Und weil Zellteilung ganz schön hungrig macht, brauchen sie besonders viele Vitamine, Nährstoffe und Spurenelemente – ob Vitamin C, Folsäure, Kalzium oder eben Zink.
Wie kann man Haarausfall durch Eisenmangel behandeln?
Zum Glück lässt sich Eisenmangel gut behandeln – zum Beispiel mit einer Ernährungsumstellung. Schon ein einfaches Blutbild gibt Aufschluss über die Eisenwerte des Körpers. So lässt sich ein möglicher Eisenmangel schnell und zuverlässig identifizieren – genau wie die potenziellen Ursachen für die bedenklichen Blutwerte.
Eigenblut-Therapie – natürlicher Wachstumsturbo bei Haarausfall durch Eisenmangel
Zugegeben: Bis ein Eisenmangel festgestellt und erfolgreich behandelt wurde, können einige Wochen und Monate verstreichen. Der Körper braucht schliesslich seine Zeit. Leider findet er nicht von heute auf morgen in sein Gleichgewicht zurück.
Den einen fällt das Warten leicht, den anderen schwer. Sie fühlen sich mit der angeschlagenen Haarpracht unwohl, wünschen sich ihr altes Ich zurück – so schnell wie nur möglich. Da kommt ihnen die Eigenblut-Therapie gerade recht, die Nummer eins zur Behandlung von Eisenmangelanämie.
Hierbei handelt es sich um eine Eigenblut Behandlung. Hauptakteur ist dein Blut. Der behandelnde Mediziner von HAIR & SKIN entnimmt dir eine geringe Menge Blut und bereitet es sorgfältig auf. Und genau durch diese sorgfältige Aufbereitung gelangt er an das kostbare Plasma in deinem Blut.
Denn wusstest du, dass dieses Plasma ein echter Wachstumsturbo für die Haarwurzeln ist? Sobald es in die Kopfhaut injiziert wird, gibt es Gas. Sanft kitzelt es die müden Haarwurzeln wach und regt sie zum Wachsen an. Umso schneller können sie sich nach dem Haarausfall durch Eisenmangel wieder erholen. Innerhalb kürzester Zeit sind sie wieder ganz die alten.
Gut zu wissen: Auch nach einer Haartransplantation vollbringt eine Eigenblut-Therapie wahre Wunder. Zuverlässig kurbelt sie die Regeneration der Kopfhaut an, sodass die frisch verpflanzten Grafts schneller einwachsen.
Klingt interessant? Dann informiere dich doch gleich heute über deine Möglichkeiten bei HAIR & SKIN, deinem Schweizer Spezialisten für umwerfend volles Haar.