Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen – die Wechseljahre sind eine Achterbahn der Gefühle. Und als wäre dieses ständige Auf und Ab nicht schon Herausforderung genug, legt unser Körper noch eins drauf – Haarausfall.
Und genau dieser Haarverlust raubt uns den letzten Nerv. Denn, wenn wir Frauen auf eines nicht verzichten können, dann ist es unsere Haarpracht. Sprödes, lebloses und dünnes Haar empfinden wir als Strafe. Für manche ist die Strafe sogar so gross, dass sie sich in ihrer Haut nicht mehr wohlfühlen. Depressionen, Panikattacken, Angststörungen und soziale Isolation drohen.
Wenigstens ist der Schuldige schnell ertappt. Die Hormone sind schuld. Bildet der weibliche Körper zu wenig Östrogen, bahnt sich eine androgenetische Alopezie an. Sprich: Der Anteil an männlichen Sexualhormonen steigt und beeinflusst unser Haarwachstum. Der Worst Case: Wir müssen uns von unserem dichten und kräftigen Schopf verabschieden.
Doch warum geht es in den Wechseljahren ausgerechnet unserer Haarpracht an den Kragen und was können wir dagegen tun? Gehen wir der Sache auf den Grund.
Haarausfall in den Wechseljahren – wie kommt es dazu?
Haarausfall in den Wechseljahren? Du bist nicht allein. Rund ein Drittel aller Frauen in der Menopause klagt über lichter werdendes Haar. Die genaue Diagnose lautet telogenes Effluvium.
In den meisten Fällen handelt es sich beim telogenen Effluvium um einen hormonell-anlagebedingten Haarverlust, um eine besondere Form von erblich bedingtem Haarausfall. Verantwortlich für das stockende Haarwachstum sind hier aber nicht primär die Gene, sondern die Hormone. Hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren bringen den erblich bedingten Haarverlust in Gang.
Die Hauptverantwortung für den Haarverlust in der Menopause trägt das Östrogen, ein weibliches Sexualhormon. In den Wechseljahren sinkt der Östrogenspiegel deutlich ab. Die Folge: Wir haben weniger weibliche Sexualhormone im Körper. Und je weniger weibliche Sexualhormone wir zur Verfügung haben, desto schneller stellt sich ein hormonelles Ungleichgewicht ein. Plötzlich ist das Verhältnis zwischen weiblichen und männlichen Sexualhormonen nicht mehr ausgeglichen.
Doch Moment mal, männliche Sexualhormone im weiblichen Körper – da stimmt doch etwas nicht. Doch, doch – das hat alles seine Richtigkeit. Denn männliche Sexualhormone im weiblichen Körper sind völlig normal. Friedlich koexistieren sie mit den weiblichen Sexualhormonen. Unangenehm wird es erst, wenn plötzlich zu viele männliche Sexualhormone vorhanden sind – so wie es häufig in den Wechseljahren der Fall ist.
Bei einem Ungleichgewicht an weiblichen und männlichen Hormonen muss es aber nicht zwangsläufig zu Haarausfall kommen. Nur, wenn die Haarwurzeln der Frau empfindlich auf das männliche Hormon Dihydrotestosteron (DHT) reagieren, lichtet sich das Haarkleid. Und diese Überempfindlichkeit ist genetisch bedingt. Daher sprechen wir auch vom hormonell-anlage bedingten Haarausfall.
Doch was genau richtet diese Überempfindlichkeit gegen DHT nun genau an?
- Reagieren die Haarfollikel sensibel auf das Hormon DHT, gerät der natürliche Zyklus des Haarwachstums ins Wanken. Die Wachstumsphase der Haarfollikel verkürzt sich, die Ruhephase verlängert sich.
- Dadurch schrumpfen die Haarfollikel zusammen – so lange, bis sie keine neuen Haare mehr produzieren.
- Die Blutversorger, die sogenannten Kapillaren, verengen sich, sodass die Follikel nicht mehr genügend Nährstoffe abbekommen. Und je weniger Nährstoffe sie abbekommen, desto schleppender arbeitet die Haarbildung. Die nachwachsenden Haare werden immer feiner und dünner – bis schliesslich die Haarwurzel verkümmert.
Doch der veränderte Hormonhaushalt ist nicht die einzige Ursache für Haarverlust in den Wechseljahren. Auch diese Faktoren solltest du bei der Ursachen-Fahndung auf dem Radar haben:
- Stress
- falsche Ernährung (zu wenig Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente)
- falsche Haarpflege (zu häufiges Waschen, aggressive Pflegeprodukte mit Silikonen und Parabenen, exzessives Styling, Colorationen)
Haarausfall in der Menopause – typische Symptome
Haarverlust in den Wechseljahren folgt meist einem bestimmten Muster: Für gewöhnlich beginnt er mit einer Ausdünnung des Scheitelbereichs. Von hier aus zieht er sich weiter nach hinten bis zum Hinterkopf.
Selbstverständlich sind verschiedene Stufen von Haarverlust zu beobachten. Manche Patienten klagen lediglich über leicht dünner werdendes Haar am Scheitel, andere hingegen über kahle Stellen. Schlimmstenfalls bildet sich sogar eine Glatze am Oberkopf. In diesem Fall spricht der Mediziner von kreisrundem Haarausfall.
Typisch für Haarausfall in den Wechseljahren ist zudem ein chronischer Verlauf. Er setzt sich so lange fort, bis kein neues Haar mehr nachwächst. So bleiben am Ende komplett kahle Stellen zurück. Rückgängig machen lässt sich dieser Verlust leider nicht. Der Haarausfall ist irreversibel.
Gut zu wissen: Besteht in der Menopause Verdacht auf Haarausfall, lohnt sich der Gang zum Dermatologen. Mit verschiedenen Tests bestimmt er die Art und Schwere des Haarverlusts – sei es mit Blutuntersuchungen, Biopsien, Trichogrammen, TrichoScan, Sichtungen oder einer Analyse des familiären Hintergrunds.
Werden die Haare nach den Wechseljahren wieder dicker?
Für gewöhnlich dauert der Haarverlust einige Jahre an. In einigen Fällen zieht er sich sogar bis zu zehn Jahre lang hin.
Doch es gibt auch Grund zur Hoffnung: Neigt sich die Menopause dem Ende, beginnt sich der veränderte Östrogenspiegel langsam wieder zu normalisieren. Der durcheinander gewirbelte Hormonhaushalt stabilisiert sich. Und je stabiler der Hormonhaushalt, desto dichter und kräftiger der Haarwuchs.
Die schlechte Nachricht: Bereits verkümmerte Haarwurzeln sind verloren. Hier kann kein neues Haar mehr nachwachsen.
Haarausfall in den Wechseljahren – was tun?
Kein Zweifel: Haarverlust in der Menopause ist eine emotionale Belastung. Da kommen ein paar Geheimtipps gerade recht. Von der richtigen Pflege über ein angemessenes Styling bis hin zu vielversprechenden Medikamenten – das können wir gegen den kosmetischen Makel tun.
Hausmittel
Hättest du gedacht, dass du bestimmt den einen oder anderen natürlichen Helfer zu Hause hast? Dürfen wir es dir beweisen? Diese Geheimwaffen finden sich in jedem gut sortierten Haushalt:
- Kokosöl als Haarkur
- Haare waschen mit Brennnesselsud
- Spülung mit Apfelessig
- Bockshornklee – ob als Kapseln oder als Paste für die Kopfhaut
- Bier-Spülung
- Petersilien-Haarkur
- Haarkur mit Arganöl
- Aloe vera – Cooldown für die hitzige Kopfhaut
Genauso wichtig ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Dieses Energiebündel hält die Haarwurzeln fit:
- Eisen (Hülsenfrüchte, Sesam, Kürbiskerne, Pistazien, Quinoa, Haferflocken)
- Zink (Fleisch, Käse, Milch, Eier)
- Folsäure (Eier, Tomaten, Orangen, Sojabohnen)
- Omega-3-Fettsäuren (Fisch, Olivenöl, Leinsamen, Walnüsse)
- Vitamin A, C und E (Paprika, Kartoffel, Petersilie, Spinat, Brokkoli, Grünkohl, Leinsamen, Nüsse)
- B-Vitamine (Fleisch, Fisch, Eier, Milch)
Gut zu wissen: Ein Nahrungsmangel kann sich negativ auf das Haarwachstum auswirken. Umso wichtiger ist ein schneller und effektiver Ausgleich der Mangelerscheinung. Und genau hier kommen Nahrungsergänzungsmittel wie Biotin, Folsäure, Zink oder Eisen ins Spiel. Aktiv unterstützen sie unsere Haarwurzeln dabei, zurück ins Gleichgewicht zu finden.
Doch Vorsicht: Nicht jedes beliebige Nahrungsergänzungsmittel tut deinem Körper auch einen Gefallen. Die Qualität macht den Unterschied. Am besten lässt du einem hochwertigen Produkt aus der Apotheke oder dem Reformhaus den Vortritt.
Medikamente gegen Haarausfall
Hat der Dermatologe eine androgenetische Alopezie diagnostiziert, lohnen sich Präparate mit Minoxidil – ob als Tinkturen für die Kopfhaut, als Arzneimittel zum Einnehmen oder als Shampoo.
Stoppen können die beiden Wirkstoffe den Haarausfall zwar nicht, verlangsamen aber sehr wohl. Nachweislich verzögern sie den voranschreitenden Haarverlust, sodass es gar nicht erst zu q oder Halb- und Vollglatzen kommt.
Spezialtipp vom Dermatologen: Je früher du den Haarausfall in den Wechseljahren mit Minoxidil behandelst, desto höher die Erfolgsaussichten.
Doch bitte Vorsicht: Wie alle Arzneien bergen auch Präparate mit Finsterid und Minoxidil gesundheitliche Risiken. Diese Nebenwirkungen sind bisher bekannt:
- Herzrasen
- Brustenge
- verminderte Libido und sexuelle Funktionsstörungen
- Kopfschmerzen
- Depressionen und Panikattacken
Die richtige Pflege
Vorbeugen ist bei Haarausfall die halbe Miete. Wer sein Haar gut behandelt, kann dem Verlust der Haarpracht entgegenwirken. Doch was genau heisst "gut behandeln"? Wir klären auf.
- Waschen mit Mass: Zwei- bis dreimal die Woche reicht unserem Schopf völlig aus.
- Finger weg von Chemie: Synthetische Zusatzstoffe wie Silikone und Parabene sind unseren gereizten Haarwurzeln ein Dorn im Auge. Natürliche Produkte mit pflanzlichen Wirkstoffen wie Aloe vera oder Kokosöl sind definitiv die bessere Wahl – sowohl im Shampoo als auch im Conditioner.
- Hitze? Nein danke! Warum legst du beim Styling Föhn, Glätteisen und Lockenstab nicht öfter einmal beiseite? Dein Haar wird es dir danken.
- Augen auf bei der Frisurenwahl: Strenge Hochsteckfrisuren gefallen unserem Haar ganz und gar nicht. Wie wäre es stattdessen mit einem lockeren Zopf oder einem lässigen Bun?
- Haargummi ist nicht gleich Haargummi: Denn wusstest du, dass Haargummis Haarmörder sind? Aber zum Glück nicht alle. Grosse, leichte Haargummis gehen in Ordnung – vor allem Srunchies.
Fake it till you make it
Lust auf neues Haar? Auch das ist kein Problem. Eine gute Perücke macht das scheinbar Unmögliche möglich. Gerade bei grossen kahlen Partien wie Halb- und Vollglatzen ist das Hilfsmittel Gold wert – einfach aufsetzen, geraderücken und wohlfühlen.
Oder was hältst du von einem stylischen Hut oder einem trendigen Kopftuch? Damit schlägst du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe – du kaschierst deine Makel und beschenkst dich mit einer Extraportion Selbstvertrauen.
Hormonersatztherapie
Hat der Haarausfall in den Wechseljahren mit dem Hormonhaushalt zu tun, bietet sich eine Hormonersatztherapie an. Gezielt wirkt sie dem Übermass an männlichen Sexualhormonen im weiblichen Körper entgegen und fördert so ein kräftiges und gesundes Haarwachstum.
Doch Achtung: Vor der Therapie ist ein ausführliches Gespräch mit dem Hautarzt deines Vertrauens notwendig. Nur er kennt die Antwort auf die zwei alles entscheidenden Fragen:
- Handelt es sich wirklich um hormonell bedingten Haarausfall?
- Kann eine Hormonersatztherapie den Haarverlust tatsächlich stoppen oder wenigstens verlangsamen?
Eigenblut Therapie
Müde Haarwurzeln wollen nur eins – wachgerüttelt werden. Und was wäre besser als Wachrüttler geeignet als die Eigenblut Therapie von HAIR & SKIN?
Bei unserer innovativen Behandlung ist der Name Programm: Mit ein paar wenigen Millilitern deines Blutes nimmt das stockende Haarwachstum wieder Fahrt auf. Denn wusstest du, dass sich in deinem Blut natürliches "Benzin" versteckt?
Ganz genau, deine roten Blutkörperchen sind wie Benzin für deine Haarwurzeln. In Rekordgeschwindigkeit überredet das flüssige Nährstoff- und Proteinbündel die Follikel zum Wachsen und Gedeihen. Und das Beste: Die Proteinkur ist zu 100 Prozent natürlich. Chemie ist hier nicht nötig.
Und so funktioniert's:
- Unsere Experten nehmen dir Blut ab. Aber keine Sorge, sie haben es nur auf ein paar Milliliter abgesehen.
- Anschliessend bereiten sie das entnommene Blut in einer Zentrifuge auf. Hierbei trennt der behandelnde Arzt die wertvollen roten Blutkörperchen von den restlichen Bestandteilen.
- Jetzt injiziert er den flüssigen Schatz direkt in die Kopfhaut, wo er den angeschlagenen Haarwurzeln einen kräftigen Wachstumsschub verpasst.
Unser Tipp: Buchst du mehrere Sitzungen, erhöht sich der Behandlungserfolg. Was sagst du zu vier Sitzungen im Abstand von jeweils vier Wochen? Damit bist du auf der sicheren Seite.
Haartransplantation
Für Alopezie-Patienten lautet die schlimmste Diagnose "irreversibler Haarverlust". Jetzt haben sie die traurige Gewissheit: Die lichten Stellen werden sich nicht mehr von selbst erholen.
Doch auch bei der Diagnose "irreversibler Haarverlust" gibt es immer noch Grund zur Hoffnung: Eine Haartransplantation dreht die Uhr für dich zurück. Innerhalb weniger Monate hast du deinen jugendlich-leichten Glow wieder.
Stellt sich nur noch eine Frage: Wem vertraust du deinen Glow an? Seine Haarpracht legt man schliesslich nicht in jedermanns Hände. Wir wüssten da jemanden: Warum schenkst du nicht HAIR & SKIN dein Vertrauen? Bei uns ist dein Haar gut aufgehoben – promis.
Was uns so besonders macht? Da fällt uns zuallererst unsere Innovation ein. Unser Team geht mit der Zeit. Genau deshalb kommen uns nur die modernsten Techniken in unser Repertoire.
Das beste Beispiel ist die FUE Methode. Du kennst sie auch als Follicular Unit Extraction oder als die derzeit beste Transplantationstechnik auf dem Markt. Ihr Erfolgsgeheimnis ist die Präzision. Wie keine zweite Technik verpflanzt sie die Haarwurzeln entlang der natürlichen Wuchsrichtung des Patienten.
Und diese Präzision merkt man dem finalen Ergebnis natürlich an. Sanft und gleichmässig schmiegen sich die frisch transplantierten Haarwurzeln in das bestehende Haarkleid ein – ganz ohne störenden Fremdkörper-Effekt. Damit bleibt der operative Eingriff für andere so gut wie unsichtbar.
Und so wird die FUE Haartransplantation durchgeführt
- Zunächst entnimmt der Mediziner kräftig gewachsene Haarwurzeln aus einem gut geeigneten Spenderbereich – meist aus dem Hinterkopf des Patienten.
- Direkt im Anschluss werden die Haarwurzeln in einer reichhaltigen Nährstofflösung gelagert, damit ihre Grundversorgung nur minimal unterbrochen wird. Das erhöht die Überlebenschancen.
- Nun findet die eigentliche Transplantation statt. Schritt für Schritt fügt der Mediziner die Haarwurzeln in die lichten Stellen auf der Kopfhaut ein. Hierzu bedient er sich einer ausgesprochen feinen Hohlnadel.
Geschafft, jetzt ist Regeneration angesagt. Innerhalb weniger Monate verwurzeln sich die Haare mit der Kopfhaut. Ein frisches, gesundes und kräftiges Haarkleid nistet sich ein – Mission "volles Haar" geglückt.