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Alles über Traktionsalopezie

Alles über Traktionsalopezie

Miriam Otero

5 min

Februar 23, 2023

Wer von Traktionsalopezie betroffen ist, leidet nicht an Haarausfall durch eine körperliche Erkrankung oder genetische Veranlagung, sondern an Haarausfall als Folge einer übermässigen mechanischen Belastung des Haares. In der Regel sind Frauen von dieser Art des Haarverlusts betroffen, die sehr häufig straffe Frisuren wie einen strengen Dutt oder Pferdeschwanz tragen. Im Normalfall ist Traktionsalopezie allerdings reversibel, das heisst, dass sich die Haarwurzeln wieder erholen, wenn das Haar über längeren Zeitraum offen oder in lockeren Frisuren getragen wird. Nur in sehr seltenen schweren Fällen treten Vernarbungen der Kopfhaut auf, welche zu irreversiblen Schäden der Haarwurzeln führen, durch welche ein erneutes Haarwachstum ausbleibt - in diesem Fall bleibt als Behandlungsmöglichkeit lediglich eine Haartransplantation.

Im folgenden Artikel wird zusammengefasst, was die Ursachen der Traktionsalopezie sind, wie man ihre typischen Anzeichen erkennt und schliesslich, was man gegen diese Form des Haarverlusts tun kann.

Was ist Traktionsalopezie und was sind ihre Ursachen?

Die Traktionsalopezie zeichnet sich - im Gegensatz zu anderen Formen von Alopezie - nicht durch eine Krankheit oder eine genetische Veranlagung aus, sondern durch eine übermässige mechanische Belastung der Haare, beziehungsweise der Kopfhaut. Werden einzelne Bereiche des Haars wiederholt intensiv einer starken Zug-, Druck- oder Reibungsbelastung ausgesetzt, kann es zu einer Verkrümmung der Haarwurzel kommen, wodurch sich die Haare ausdünnen und die Wachstumsphasen verkürzen. Meist handelt es sich bei den betroffenen Bereichen um den Haaransatz an der Stirn und den Schläfen (auch bekannt als Geheimratsecken), da dort vielmals die grösste Belastung vorliegt. Das Ausmass des Haarausfalls ist jedoch auf die jeweilige Ursache der Traktionsalopezie zurückzuführen.

Zu den häufigsten Ursachen dieser Form des Haarverlusts gehören bestimmte Frisuren, wie zum Beispiel strenge Zöpfe, Dutts oder Pferdeschwänze. Auch Dreadlocks oder Cornrows (eine in Eurasien und Afrika verbreitete Flechtfrisur) können der Auslöser dafür sein.

Die von vielen geliebten Haarverlängerungen - auch bekannt als “Extensions” - schaden der Haarwurzel durch die verursachte Zugbelastung und können so ebenfalls zu Haarausfall führen.

Werden die Haare regelmässig durch starkes Ziehen beim Kämmen oder beim unvorsichtigen Föhnen, vom Styling mit dem Glätteisen oder Lockenwicklern strapaziert, so kann es ebenfalls zu Haarausfall kommen. Sehr schweres, langes Haar kann durch sein Gewicht auch eine Belastung für die Haarwurzeln darstellen.

Darüber hinaus können sich Kopfbedeckungen wie Helme oder enge Stirnbänder sowie Haarschmuck in Form von Reifen oder Klammern ebenfalls negativ auf die Kopfhaut auswirken.

Abgesehen von diesen mechanischen Ursachen gibt es auch psychische Faktoren, die für eine Traktionsalopezie verantwortlich sein können. Dabei handelt es sich um die sogenannte Trichotillomanie, einer Zwangsstörung, bei welcher sich die Betroffenen die eigenen Kopf- oder Körperhaare ausreissen.

Wie erkennt man die typischen Anzeichen der Traktionsalopezie?

Die meisten Betroffenen bemerken als Erstes, dass einzelne Härchen am Haaransatz abbrechen und anschliessend aus der Frisur abstehen - dies ist der sogenannte Frizz. Abgesehen vom Haarbruch führt die Traktionsalopezie wie bereits geschildert zum Haarausfall. Neben diesen beiden Anzeichen kann die Traktionsalopezie auch zu Symptomen wie Schmerzen, Stechen oder Juckreiz an der Kopfhaut führen, begleitet von einer Rötung der Kopfhaut. Zudem sind Unebenheiten und kleine Pickel oder Eiterbläschen möglich, bis sich die Kopfhaut versucht zu regenerieren, indem sie beginnt sich abzuschälen und schliesslich abgestorbene Hautschuppen entstehen. Diese Symptome müssen allerdings nicht immer auftreten, und die Traktionsalopezie kann mehr oder weniger unbewusst fortschreiten.

Wichtig ist es einfach, schnell zu handeln, wenn man erste Symptome bemerkt. Dadurch kann man ein weiteres Fortschreiten des Haarverlusts vermeiden. Wird dies nicht gemacht, so kann sich das Haar an den betroffenen Stellen weiter ausdünnen und es können vermehrt abgebrochene Haare entstehen. Nach und nach bilden sich dadurch kahle Stellen und der Haaransatz kann immer weiter zurückweichen. Wenn dem Problem nicht auf den Grund gegangen wird, können die Haarfollikel unter Umständen so stark geschädigt werden, dass sich die Kopfhaut vernarbt und keine neuen Haare produziert werden können.

Was kann man gegen Traktionsalopezie tun?

Um Traktionsalopezie zu vermeiden oder rückgängig zu machen, wird angeraten, jeglichen Stress für die Haare auf ein Minimum zu reduzieren. Wenn man also die zuvor erwähnten Auslöser wie strenge Frisuren, grobes Stylen oder enge Kopfbedeckungen vermeidet, kann man dem Haarausfall entgegenwirken. Ohne diese mechanischen Einwirkungen steht der Regeneration des Haares und einem gesunden Haarwuchs nichts im Wege.

Ausserdem sollte auf Hitze und chemische Belastung, wie Haare färben und tönen, verzichtet werden, um die generelle Haargesundheit zu fördern. Natürlich ist auch weder Rauchen noch Alkoholkonsum zuträglich für volles Haar.

Ein weiterer wichtiger Faktor für ein gesundes Haarwachstum ist eine ausgewogene Ernährung. Insbesondere auf eine ausreichende Zufuhr von Eisen, Zink, Vitaminen und Proteinen sollte geachtet werden. Hierbei können auch Nahrungsergänzungsmittel hinzugezogen werden.

Auch eine gute Haar- und Kopfhautpflege ist dafür essentiell, wobei auf qualitativ hochwertige Pflegeprodukte geachtet werden sollte. Regelmässige Kopfhautmassagen mit haarfreundlichen Ölen kommen dem Haarwachstum ebenfalls zu Gute.

Je nach Form des Haarausfalls können sich Mittel wie Biotin oder Minoxidil als hilfreich erweisen. Vor dessen Verwendung wird allerdings eine medizinische Abklärung empfohlen.

Regenerative Therapien

Das Ass im Ärmel im Kampf gegen jegliche Formen von Haarausfall ist die Eigenblutbehandlung. Der Schweizer Marktführer im Bereich Haartransplantationen und Eigenblutbehandlungen HAIR & SKIN erklärt die Eigenblutbehandlung wie folgt:

Die Eigenblutbehandlung

Die Grundlage der Behandlung ist körpereigenes Blutkonzentrat, welches aus PRP (plättchenreichem Plasma) besteht und wertvolle Stammzellen enthält. Die hochwertige Therapie fördert die Zellerneuerung- und Regeneration, versorgt die Haarwurzeln mit wichtigen Nährstoffen und kurbelt dadurch das Nachwachsen der Haare an. Auf diese Weise wird nachweislich die Haarstruktur verbessert und die Haardichte gesteigert.

Ablauf der Eigenblutbehandlung bei HAIR & SKIN

Als Erstes wird eine kleine Menge Blut entnommen, welches anschliessend zentrifugiert wird. Dadurch wird das plättchenreiche Plasma abgesondert und kann als Injektion bereitgestellt werden. Als Nächstes wird das frisch aufbereitete Plasma in die Kopfhaut injiziert. Für die bestmöglichen Ergebnisse werden sechs Behandlungen mit einem zeitlichen Abstand von vier Wochen empfohlen. Diese Pausen werden von der Kopfhaut benötigt, um sich zu regenerieren. Um ein langanhaltendes Ergebnis zu erzielen, wird eine halbjährliche oder jährliche Auffrischung dieser Behandlung empfohlen.

Nach der Behandlung

Da es sich bei der Eigenblutbehandlung um eine sehr sanfte Behandlungsmethode handelt, ist man direkt danach wieder arbeits-, reise- und gesellschaftsfähig. Wichtig ist jedoch, dass das Plasma über Nacht auf der Kopfhaut einwirken muss, was einen je nach Behandlungszeitpunkt im Styling der Haare einschränken kann.

Wenn alle Stricke reissen: Haartransplantation

Ist die Traktionsalopezie schon so weit vorangeschritten, dass sie zur Verkümmerung der Haarfollikeln und somit zu bleibenden kahlen Stellen geführt hat, so bleibt nur noch die Haartransplantation als Behandlungsmöglichkeit. Bei HAIR & SKIN läuft diese wie folgt ab:

Beratungsgespräch

In einem kostenfreien Beratungsgespräch wird eine Haaranalyse mittels Hair Scan durchgeführt, welcher die Haarqualität und die daraus resultierenden Behandlungsmöglichkeiten aufzeigt. In Absprache mit dem Patienten, bzw. der Patientin wird die neue Haarlinie festgelegt und eingezeichnet.

Lokalanästhesie

Am Tag der Transplantation werden die zu behandelnden Bereiche mittels Lokalanästhesie betäubt. Da es sich bei der Haartransplantation um einen minimalinvasiven Eingriff handelt, reicht diese vollends aus.

Transplantation

Bei HAIR & SKIN wird einzig mit der modernen FUE (Follicular Unit Extraction) Methode gearbeitet. Dabei werden aus Bereichen mit dichtem, resistentem Haarwachstum einzelne follikuläre Einheiten als Spenderhaare entnommen. Nachdem sie kurzzeitig in einer Kochsalzlösung zwischengelagert und sortiert werden, werden sie schliesslich ins Empfängerareal implantiert.

Nach der Transplantation

In den ersten Tagen nach der Haartransplantation ist die Kopfhaut wie angewiesen zu schonen und zu pflegen. Bei HAIR & SKIN werden am ersten, sowie am zehnten und 30. Tag nach dem Eingriff Check-Up Termine durchgeführt, um die bestmögliche Heilung zu erzielen. Im sechsten sowie zwölften Monat wird das Zwischenresultat ebenfalls überprüft. Idealerweise wird die Haartransplantation mit einer Eigenblutbehandlung kombiniert, um das bestmögliche Ergebnis in kürzester Zeit zu erzielen.

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