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Was hilft gegen Cellulite? Effektive Massnahmen zur Reduzierung

Was hilft gegen Cellulite? Effektive Massnahmen zur Reduzierung

Medical Director Dr. Hans-Georg Dauer

7 min

November 1, 2023

Orangen klingen ganz automatisch nach Sommer, Sonne und Vitaminboost am Morgen – was für die sprichwörtliche Orangenhaut wohl kaum gilt. Denn vor allem für Frauen ist die als Cellulite bekannte Gewebeveränderung häufig eine enorme emotionale Belastung und sorgt zuverlässig für Risse im eigenen Selbstwertgefühl. Doch was hilft überhaupt gegen Cellulite?

Circa 80 bis 90 % aller Frauen sind früher oder später im Leben von der dellenförmigen Hautveränderung betroffen, bei Männern tritt sie vergleichsweise selten auf. Sie ist also keineswegs ein Nischenphänomen – dementsprechend zahlreich sind auch vermeintliche Wundermittel und halbwissenschaftliche Ratgeber, um sie wieder loszuwerden. Wir bringen für dich ein wenig Licht in den Beauty-Dschungel und zeigen dir, was du gegen deine Cellulite tatsächlich tun kannst und wie du sie effektiv bekämpfst.

Was ist Cellulite und wie entsteht sie?

Auch wenn sie sich für uns persönlich so anfühlen mag: Die Orangenhaut ist keine wirkliche Krankheitserscheinung, sondern in erster Linie eine biologische Veränderung im Bindegewebe. Dabei ist sie genau genommen eine Ansammlung von Fettgewebe, das sich unter der Haut bildet.

Allerdings ist sie mehr als nur eine reine Ansammlung von Fettzellen. Cellulite (Dermopanniculosis deformans) ist ein komplexes Zusammenspiel aus genetischen, hormonellen und lifestylebedingten Faktoren. Sie tritt dabei keineswegs nur bei übergewichtigen, sondern auch bei ausgesprochen schlanken Menschen auf.

Dabei unterscheidet man grundsätzlich zwischen drei verschiedenen Stadien:

  • Dellen nur beim Zusammenschieben von Haut erkennbar.
  • Veränderungen auch in Bewegung sichtbar.
  • Dellen sind auch ohne äussere Einwirkung deutlich sichtbar.

Wie entsteht Cellulite?

Die Bildung hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere von der Bindegewebsstruktur. Es umgibt die Fettzellen und hält sie in Position. Bei Frauen ist dieses Bindegewebe anders aufgebaut als bei Männern. Es ist meist weniger straff, was oftmals dazu führt, dass Fettgewebe leichter durchscheinen kann und die charakteristischen Dellen entstehen.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Hormon Östrogen. Es fördert die Einlagerung von Fettgewebe und begünstigt gleichzeitig die Bildung von Cellulite. Das erklärt auch, warum Cellulite bei Frauen im Schnitt deutlich häufiger vorkommt als bei Männern. Hormonelle Veränderungen im Laufe des Lebens, wie Pubertät, Schwangerschaft oder Wechseljahre, können ebenfalls eine essenzielle Rolle spielen.

Auch dein Lifestyle kann erheblichen Einfluss auf die Entstehung von Cellulite haben. Eine ungesunde Ernährung, mangelnde körperliche Aktivität, Rauchen und Stress können die Entstehung begünstigen.

Die verschiedenen Ursachen beeinflussen sich teilweise gegenseitig und sind selten ausschliesslich isoliert zu betrachten. Dementsprechend kann auch die Antwort variieren, was wirklich gegen deine Cellulite hilft.

Welche Arten von Cellulite gibt es?

Auch wenn wir bei diesem Begriff meist alle ein recht konkretes Bild vor Augen haben, können sich die einzelnen Formen der Cellulite teilweise erheblich in Optik und Ausprägung unterscheiden – die eine Orangenhaut gibt es also keineswegs. Ein Überblick über die verschiedenen Formen:

  • Weiche Cellulite: Die häufigste Form wird oft auch mit einer „Matratzenstruktur“ verglichen. Sie ist weich und leicht verschiebbar, wenn man sie berührt. Weiche Cellulite tritt meistens an den Oberschenkeln, Hüften und dem Gesäss auf und ist oft mit einer unzureichenden Durchblutung und einer Ansammlung von Flüssigkeiten verbunden.
  • Harte Cellulite: Im Gegensatz dazu ist die harte Ausprägung weniger beweglich und fühlt sich fester an. Sie ist häufig an den Hüften, dem Gesäss und den Oberschenkeln zu finden. Harte Cellulite wird oft mit einer Verdickung des Bindegewebes und einer grösseren Ansammlung von Fettzellen in Verbindung gebracht.
  • Ödematöse Cellulite: Geht häufig mit Schwellungen und Flüssigkeitsansammlungen einher. Sie kann eine unebene Oberfläche mit sichtbaren Dellen und Rötungen aufweisen. Ödematöse Cellulite wird oft durch eine schlechte Durchblutung und Lymphdrainage verursacht und kann an verschiedenen Körperstellen auftreten.
  • Fibrotische Cellulite: Hier ist das Bindegewebe stark verhärtet und knotig. Fibrotische Cellulite ist oft schmerzhaft und kann mit einer verminderten Elastizität der Haut einhergehen. Sie ist in der Regel schwieriger zu behandeln als andere Formen von Cellulite.

Auch wenn sich die einzelnen Klassifizierungen in der Theorie unterscheiden – die Übergänge zwischen den einzelnen Formen können fliessend sein. Viele Menschen bilden eine Mischung aus verschiedenen Arten von Cellulite. Denn letztlich ist jeder Körper ist einzigartig und es ist ganz normal, dass unterschiedliche Typen von Cellulite gleichzeitig auftreten.

Was kann man gegen Cellulite unternehmen?

Die Veränderung des Bindegewebes ist zwar ein natürlicher biologischer Prozess, allerdings kannst du ihn dennoch entscheidend beeinflussen. Dabei gilt: Es gibt nicht die „eine“ Erfolgsstrategie. Wähle den Weg, der am besten zu dir und deinem Lifestyle passt. Ein Überblick, was als Cellulite-Behandlung und Vorsorge für eine straffe Haut in Frage kommt.

  • Gesunde Ernährung: Nimm die Orange in „Orangenhaut“ wörtlich und achte auf eine ausreichende Aufnahme von Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Eiweiss. Vermeide übermässigen Konsum von salzigen, fettreichen und zuckerhaltigen Lebensmitteln, da sie zur Wassereinlagerung und Fettansammlung beitragen können.
  • Regelmässige körperliche Aktivität: Sport und Bewegung sind nicht nur gut für deine allgemeine Gesundheit, sondern können auch dabei helfen, Cellulite zu reduzieren. Kombiniere Cardio-Übungen wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren mit Krafttraining, um deine Muskeln zu stärken und die Durchblutung zu fördern. Das strafft das Gewebe und kann das Erscheinungsbild deiner Cellulite nachhaltig verbessern. Muskelmasse und kleinere Fettdepots verhindern eine Cellulitebildung nachweislich.
  • Flüssigkeitszufuhr: Nicht nur für die nächste Hitzewelle wichtig. Ausreichend Wasser zu trinken ist entscheidend, um die Haut gesund zu halten und schwaches Bindegewebe zu unterstützen. Eine optimale Hydration kann dazu beitragen, die Ansammlung von Flüssigkeiten in bestimmten Körperarealen zu reduzieren und das Auftreten von Cellulite zu minimieren.
  • Trockenbürsten oder Massagen: Nicht für verspannte Muskeln eine Wohltat, sondern auch eine effektive Hilfe gegen Orangenhaut. Trockenbürsten der Haut oder regelmässige Massagen können die Durchblutung verbessern und das Lymphsystem anregen. Dies kann dazu beitragen, die Entfernung von Toxinen und Flüssigkeitsansammlungen zu fördern.
  • Hautpflege: Die Wahl der richtigen Pflegeprodukte kann ebenfalls einen Unterschied machen. Suche nach Cremes oder Seren, die Inhaltsstoffe wie Koffein, Retinol, Antioxidantien oder ätherische Öle enthalten, da sie die Durchblutung verbessern und die Hautstruktur unterstützen. Auch Anti-Cellulite-Cremes können an betroffenen Stellen helfen.
  • Faszientraining: Auch wenn die zugehörige Rolle für manche zunächst nach mittelalterlichem Folterinstrument aussieht – sie hilft gegen Cellulite. Beim Training mit der Faszienrolle wird nicht nur deine Muskelstruktur gedehnt und gestärkt, sondern auch die Faszie in die Länge gezogen. Dadurch wird sie durchfeuchtet und geschmeidiger. Das Bindegewebe profitiert ebenfalls davon, da es besser durchblutet wird und somit mit wichtigen Nährstoffen und Sauerstoff versorgt wird. Auch der Lymphfluss kann dadurch verbessert werden und Cellulite in den Problemzonen nachweislich verbessert werden.

Professionelle Behandlungen: Es gibt eine Vielzahl von erprobten Beauty-Behandlungen wie Laser- oder Radiofrequenztherapie, Endermologie oder die subkutane Fettbehandlung, die dein Hautbild deutlich verbessern können. Konsultiere einen Dermatologen oder Spezialisten, um die beste Option für dich zu finden.

Fazit – Cellulitebildung kann man beeinflussen

Wer würde bei Orangenhaut nicht auch lieber an sommerlichen Saftgenuss auf der Terrasse als an dellenförmige Veränderungen des Bindegewebes denken. Bedauern hilft in diesem Fall allerdings nicht weiter – denn du kannst den natürlichen biologischen Prozess durch eigenes, proaktives Handeln selbst massgeblich beeinflussen.

Oft helfen dir als Anti-Cellulite Massnahmen einfache Dinge wie eine ausreichende Hydration, eine ausgewogene Ernährung, Wechselduschen oder gezielte Massagen und die richtigen Anti-Cellulite-Produkte. Gesunde Routinen wie regelmässiges Training oder eine entsprechende Umgestaltung eigener Ernährungsgewohnheiten benötigen zwar naturgemäss etwas mehr Zeit, wirken aber auch besonders nachhaltig auf dein Hautbild und individuellen Lifestyle.

Manchmal kann es allerdings durchaus schwierig sein, den besten Weg für sich selbst zu finden. In diesen Fällen helfen dir die Beauty-Spezialisten von HAIR & SKIN. Sie beraten dich in zentral gelegenen Kliniken und Studios auf deinem Weg zu einem gesünderen und ästhetischen Hautbild. Du profitierst dabei vom Fachwissen des führenden Schweizer Anbieters für professionelle Haar- und Skincare. Zu fairen Konditionen. Hier zeigen dir zertifizierte Hautexperten, was wirklich gegen deine Cellulite hilft – und was definitiv nicht.

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