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Oberlidstraffung: Ablauf, Risiken und Kosten

Oberlidstraffung: Ablauf, Risiken und Kosten

Medical Manager Dr. David Tanganho

6 min

August 18, 2023

Fast kein Bereich des Gesichts prägt die persönliche Ausstrahlung und Wirkung so sehr wie die Augen. Jedoch werden dadurch ebenso die Folgen des natürlichen Alterns und von Umweltbelastungen sichtbar. Augenfalten, Augenringe, erschlaffte Haut oder Schlupflider beeinflussen den gesamten Gesichtsausdruck negativ – man wirkt um Jahre älter sowie müde und traurig.

Dank der ästhetischen und plastischen Chirurgie kann man das etwa mithilfe einer Oberlidstraffung korrigieren. Was das genau ist, für wen die Lidstraffung interessant ist und wie sie durchgeführt wird, das zeigen wir dir in diesem Artikel.

Was versteht man unter einer Oberlidstraffung?

Je älter wir werden, desto weniger Elastizität und Spannkraft besitzt unsere Haut, sodass es im Bereich der Augen zu einer Faltenbildung und Hautüberschüssen kommen kann. Schlaffe Haut an den Oberlidern senkt sich über die Lidfalte und es entstehen sogenannte Schlupflider. Die Folge ist ein müdes und trauriges Erscheinungsbild.

Hier kann eine Straffung der Oberlider (Blepharoplastik) helfen, bei der überschüssige Haut sowie Fett- und Muskelgewebe am Oberlid entfernt werden. Dadurch wirkt das Gesicht jünger und frischer.

Sollte das Erlahmen des Gewebes genauso an den Unterlidern auftreten und sich Tränensäcke bilden, so kann man die Lidstraffung kombinieren, also eine Straffung der Oberlider und eine Unterlidstraffung. Somit gewinnt das Gesicht einen jüngeren und frischeren Gesamteindruck.

Grundsätzlich braucht es keine bestimmten Voraussetzungen für eine Lidstraffung, allerdings sollte man bei bestimmten Risikofaktoren wie Stoffwechselerkrankungen (z. B. Schilddrüsenerkrankungen) oder Augenerkrankungen (z. B. erhöhter Augeninnendruck, Glaukom) die Lidstraffung vorab mit dem behandelnden Arzt absprechen.

Die Kosten der Augenlidstraffung hängen von der Grösse der Schlupflider und somit vom Aufwand des Eingriffs ab. Genauso sind das erwünschte Ergebnis und die gewählte Operationsmethode entscheidend.

Nach einer Begutachtung kann der Arzt die Möglichkeiten einer Oberlidkorrektur erläutern und die Kosten für den Eingriff transparent darlegen.

Der Kombinationseingriff ist im ersten Schritt zwar deutlich teurer, aber insgesamt günstiger als zwei separate Eingriffe.

Wann kann eine Straffung der Oberlider nötig werden?

Wie schon erwähnt, kann es durch den Verlust der Hautspannkraft oder durch die Einlagerung von Fettgewebe oder Wasser an den Augenlidern zu einem unattraktiven Hautüberschuss kommen. Es entstehen Schlupflider, die übrigens – genetisch veranlagt – auch schon in jungen Jahren auftreten können.

Durch die Schlupflider wird das Oberlid ganz oder zum Teil überdeckt, sodass die Augen kleiner wirken und ein müder, angespannter Gesichtsausdruck entsteht. Schlimmstenfalls kann die Sicht eingeschränkt werden.

Sollte vorgewölbtes Fettgewebe hinzukommen, sehen die Augen geschwollen aus wie bei einer Allergie oder starken Erkältung.

In solchen Fällen ist es ratsam, sich das Augenlid straffen zu lassen.

Als weitere Ursachen für Schlupflider können infrage kommen:

  • Schlafmangel: Ungesunde Lebensweise verstärkt die Schlupflider. Durch zu wenig Schlaf schwellen die Schlupflider an, weil mehr Wasser im Fettgewebe eingelagert wird. Die Augen wirken klein und müde.
  • Gewichtszunahme: Sollte das Eigengewicht zunehmen, wird mehr Fettgewebe rund um das Auge eingelagert. Das fördert die Schlupflider, die häufig noch zusätzlich anschwellen durch die vermehrte Wasserspeicherung im Fettgewebe

Wie wird eine Oberlidstraffung durchgeführt?

Was gegen Schlupflider unternommen werden kann, haben wir bereits erwähnt. Doch, wie eine Straffung der Oberlider durchgeführt wird, welche Methoden es gibt und ob es Risiken oder Komplikationen geben kann, das erfährst du nun.

Die Blepharoplastik gehört zu den Standardoperationen der ästhetisch-plastischen Chirurgie. Sie dauert zwischen 30 Minuten und einer Stunde, wird grundsätzlich ambulant ausgeführt und das meist nur mit örtlicher Betäubung oder Lokalanästhesie. Bei der Kombination der Ober- und Unterlidstraffung oder bei ängstlichen Patienten ist eine Operation in Vollnarkose zu empfehlen.

Bei der Oberlidstraffung werden überschüssige Haut, erschlafftes Muskelgewebe und Fettgewebe am Oberlid entfernt. Zusätzlich werden Augenfalten abgemildert oder komplett beseitigt. Das Ziel der OP ist ein jüngerer und frischerer Gesichtsausdruck.

Es wird ein etwa 10 bis 12 Millimeter vertikaler Schnitt oberhalb des Lidrandes gesetzt, der sich über das gesamte Oberlid ausdehnt. Teilweise geht der Schnitt seitlich über das Oberlid hinaus.

Manchmal werden zusätzlich kleinere diagonale Schnitte benötigt, um das Augenlid zu straffen, dafür wird vor dem Eingriff die Schnittführung exakt auf die Haut des Oberlides skizziert.

Die verursachten Narben, die bei der Straffung der Oberlider entstehen, sind klein und nach der Heilung kaum noch sichtbar. Da sie sich zudem in der natürlichen Umschlagfalte des Oberlides befinden, nehmen sie keinen Einfluss auf das optische und ästhetische Ergebnis.

Risiken einer Oberlidstraffung

Es handelt sich hier um einen Routineeingriff, sodass die OP risikoarm ist. Wie bei allen Eingriffen können Blutergüsse oder Schwellungen entstehen, die aber nach wenigen Tagen abklingen.

In Einzelfällen kann es vorübergehend zu Störungen des Lidschlusses oder der Tränenflüssigkeit kommen, was aber erfolgreich mit hyaluron- bzw. panthenolhaltigen Augentropfen und -salben behandelt werden kann. Möglicherweise ist man dann auch in den ersten Tagen oder sogar der ersten Woche noch nicht direkt wieder arbeitsfähig, dies gilt es bei der Planung einer Augenlidkorrektur zu berücksichtigen.

In der Regel verläuft der Heilungsprozess aber problemlos und es sollte nur zu Beginn auf Make-Up verzichtet werden.

Verschiedene Methoden der Lidstraffung im Überblick

Da eine Operation – und sei sie noch so risikoarm – nicht jedermanns Sache ist, stellen wir dir kurz weitere Techniken der Oberlidkorrektur vor, die meist schon mit lokaler Betäubung oder Dämmerschlaf durchgeführt werden.

  • Lidstraffung mit Laser: Das sogenannte Skin Resurfacing kommt bei nicht zu stark ausgeprägten Schlupflidern zum Einsatz. Die minimalinvasive Lidstraffung dauert nur 15 bis 30 Minuten, wird ambulant durchgeführt und verbessert das Hautbild.
  • Lidstraffung mit Thermage: Hier wird ähnlich wie beim Laser mit Wärme gearbeitet. Die hochfrequenten Radiowellen dringen dabei bis zu 5 Millimeter tief in die Haut ein und geben dort Energie ab, sodass sich das Kollagen zusammenzieht, was die Spannkraft der Haut begünstigt. Die Behandlung dauert etwa 20 bis 30 Minuten.
  • Lidstraffung mit Hyaluronsäure: Hyaluron ist eine natürliche Substanz, die ebenfalls in unserem Körper vorkommt. Bei der schmerzarmen Behandlung wird Hyaluronsäure unter die Augen gespritzt, wodurch die Haut regeneriert und glatt und geschmeidig wird.
  • Lidkorrektur mit Muskelrelaxans: Die Lidstraffung mit Muskelrelaxans wirkt ähnlich wie die mit Hyaluronsäure, wobei sich diese Behandlung nur für das Unterlid eignet. Krähenfüsse und Lachfältchen können so beseitigt werden.
  • Lidstraffung mit Fadenlifting: Beim minimalinvasiven Fadenlifting wird die Haut mit sogenannten PDO-Fäden gespannt. Nach einigen Wochen lösen sich die Fäden von selbst auf, das für die Verjüngung produzierte Kollagen bleibt jedoch länger erhalten.
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Fazit – Eine Oberlidstraffung ist heutzutage ein Standardeingriff

Die Oberlidstraffung ist ein Standardeingriff der ästhetisch-plastischen Chirurgie. Die risikoarme Behandlung dauert nicht lange und lässt den Patienten mit einer glatten und gestrafften Augenpartie jünger und frischer aussehen.

Möchtest du auch eine jugendliche Haut haben, Faltenbildung vorbeugen oder bestehende Falten behandeln, dann buche ein kostenloses und unverbindliches Beratungsgespräch in einer der zahlreichen Kliniken von HAIR & SKIN.

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