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Kopfhautpilz Haarausfall: Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

Kopfhautpilz Haarausfall: Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

Isabelle Lederer

6 min

Juni 12, 2024

Pilzinfektionen der Kopfhaut sind eine häufige Ursache für Haarausfall. Wenn du unter Symptomen wie Juckreiz oder Schuppen auf der Kopfhaut leidest, könnte ein Hautpilz die Ursache sein.

Diese Hauterkrankungen, die als Hefepilze und Fadenpilze auftreten, können an allen Körperstellen vorkommen und auf dem Kopf zu büschelweise oder grossflächigem Haarausfall führen.

Da eine Pilzinfektion keine Schmerzen verursacht und im Anfangsstadium auf dem Kopf oft nicht sichtbar ist, wird sie meist zu spät erkannt und dementsprechend nicht behandelt. Bei Haarausfall kann man davon ausgehen, dass die Infektion schon länger besteht und die betroffenen Stellen sollten sofort behandelt werden. Wir verraten dir in unserem Blog was du gegen Kopfhautpilz unternehmen kannst und wie du diesen vorbeugen kannst.

Wie hängen Kopfhautpilz und Haarausfall zusammen?

Bei einer Pilzinfektion wird die Versorgung der Haarfollikel eingeschränkt, wodurch sich die Haarwurzeln lockern. Die Folge ist eine Entzündung der betroffenen Körperregion. Es handelt sich um eine Erkrankung, die in tiefere Hautschichten eindringt und nicht nur die Hautoberfläche betrifft.

Kopfpilz ist ansteckend, breitet sich schnell aus und heilt nicht von selbst ab. Die pilzbefallene Kopfhaut juckt stark und führt schliesslich zum Verlust der Kopfbehaarung an allen befallenen Stellen.

Der beste Schutz vor solchen Infektionen ist die Vorbeugung durch Vermeidung von Ansteckung und Schaffung einer Umgebung, in der sich die Krankheit nicht ausbreiten kann. Bei einer Pilzinfektion der Kopfhaut wachsen die Haare an den betroffenen Stellen wieder nach, wenn eine professionelle Behandlung durchgeführt wird.

Ursachen und Verlauf der Erkrankung

Kopfhautpilz unterscheidet sich in seinen Ursachen und Auswirkungen nicht von anderen Pilzerkrankungen. Die Gefahr für eine Pilzinfektion der Kopfhaut besteht vor allem in der warmen Jahreszeit, da hohe Temperaturen und Feuchtigkeit ein ideales Milieu für diese Infektionen darstellen. Man unterscheidet verschiedene Pilzarten, von denen einige vermehrt auf der Kopfhaut auftreten und sich unsichtbar unter den Haaren entwickeln.

Feuchtes, an der Luft getrocknetes Haar oder enger Kontakt mit Hunden und Katzen sind häufige Ursachen für die Übertragung von Kopfhautpilz. Haarausfall ist eine natürliche Folge der Infektion, da die Pilzsporen tief in die Kopfhaut eindringen und die Nährstoffzufuhr zu den Follikeln unterbrechen. Kopfhautpilz kann durch verschiedene Ursachen entstehen, wie die gemeinsame Nutzung von Haarbürsten, Kämmen oder Handtüchern sowie durch engen Kontakt mit infizierten Personen oder Tieren.

Hygienemängel, wie unsaubere Haarpflegeprodukte und feuchtes Haar, das nicht richtig getrocknet wird, begünstigen ebenfalls die Infektion. Ein geschwächtes Immunsystem, häufige Aufenthalte in Gemeinschaftseinrichtungen wie Schwimmbädern oder Fitnessstudios sowie der Kontakt mit landwirtschaftlichen Tieren erhöhen das Risiko. Um Kopfhautpilz vorzubeugen, solltest du auf deine persönliche Hygiene achten, keine Haarpflegeprodukte teilen und Kontakt mit potenziell infizierten Tieren vermeiden.

Symptome von Kopfhautpilz

Ehe sichtbare Symptome auftreten, beginnt die Kopfhaut zu jucken und/oder zu spannen. Leichte Rötungen und Schuppenbildung am Haaransatz und über den Ohren sind ebenfalls ernst zu nehmende Signale für Kopfhautpilz. Kahle, scharf abgegrenzte Areale auf der Kopfhaut sind ein sicheres Zeichen für einen starken Befall.

Ist dein Haar plötzlich spröde, bricht ohne erkennbaren Grund in der Wachstumsphase ab und die Kopfhaut der betroffenen Bereiche ist rot und schuppig, leidest du sehr wahrscheinlich an Kopfhautpilz. Neben Haarverlust kann es zur Blasenbildung, starken Schwellungen und grauen Flecken auf deiner Kopfhaut kommen. Kopfhautpilz kann durch verschiedene Ursachen entstehen, wie die gemeinsame Nutzung von Haarbürsten, Kämmen oder Handtüchern sowie durch engen Kontakt mit infizierten Personen oder Tieren. Hygienemängel, wie unsaubere Haarpflegeprodukte und feuchtes Haar, das nicht richtig getrocknet wird, begünstigen ebenfalls die Infektion.

Ein geschwächtes Immunsystem, häufige Aufenthalte in Gemeinschaftseinrichtungen wie Schwimmbädern oder Fitnessstudios sowie der Kontakt mit landwirtschaftlichen Tieren erhöhen das Risiko. Besonders die Ringelflechte, eine häufige Form des Kopfhautpilzes, zeigt sich durch schuppige, entzündete Stellen und führt oft zu starkem Juckreiz. Unbehandelt kann Kopfhautpilz zu Abszessen, Narbenbildung und Haarausfall führen, insbesondere bei Neurodermitis-Patienten. Medikamente wie Terbinafin sind wirksam gegen diese Infektionen. Eine professionelle Behandlung ist wichtig, um dauerhafte Schäden und Narbenbildung zu vermeiden.

Vermeidung und Behandlung

Um Kopfhautpilz und Haarausfall zu vermeiden, solltest du bestimmte Vorsichtsmassnahmen treffen:

  • Vermeide die gemeinsame Nutzung von Bürsten, Kämmen, Handtüchern und Waschlappen.
  • Textilien, die mit dem Erkrankten in Berührung waren, sollten chemothermisch behandelt werden. Eine Reinigung im 90°C-Waschprogramm mit einem Bleichwaschmittel ist zu empfehlen.
  • Definiere einen eigenen Bereich im Bad für die Pflegeutensilien des Betroffenen und wische die Oberflächen täglich mit einem Desinfektionsmittel.
  • Lasse Haustiere vom Tierarzt untersuchen.

Haartransplantation bei HAIR & SKIN nach einem Kopfhautpilz

Eine Haartransplantation kann eine wirksame Behandlung nach einer Pilzinfektion der Kopfhaut sein, die zu Narben und dauerhaftem Haarausfall geführt hat.

Nach erfolgreicher Pilzbehandlung und vollständiger Kopfhautheilung können Haarfollikel aus gesunden Bereichen entnommen und in betroffene Bereiche transplantiert werden.

Dies verbessert das Aussehen und stärkt das Selbstbewusstsein. Wichtig ist, dass die Kopfhaut frei von Infektionen ist und der Eingriff von einem qualifizierten Facharzt durchgeführt wird, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

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Wirksamkeit von Shampoos gegen Kopfhautpilz

Antimykotische Shampoos werden bei der Diagnose von Kopfhautpilz angeboten. Freiverkäufliche Produkte garantieren jedoch keine Wirkung. Unterschiedliche Pilzarten erfordern spezielle Behandlungen. Eine medizinische Behandlung ist notwendig, da sich die Infektion nicht von selbst zurückbildet. Hierbei ist es wichtig, genau die Medikation zu erhalten, die zur Bekämpfung geeignet ist, beispielsweise spezielle medizinische Shampoos. Diese reinigen sanft und können den Pilzbefall reduzieren und allfällige Ekzeme und Krusten reduzieren.

Hausmittel gegen eine Pilzerkrankung der Kopfhaut

Kopfhautpilz kann unangenehm und hartnäckig sein, aber es gibt einige Hausmittel, die Linderung verschaffen können:

  • Teebaumöl: Es ist bekannt für seine antifungalen Eigenschaften und kann, wenn es in kleinen Mengen mit einem Trägeröl verdünnt und in die Kopfhaut einmassiert wird, helfen, den Pilz zu bekämpfen.
  • Apfelessig: Seine saure Natur schafft ein ungünstiges Umfeld für Pilze; eine Mischung aus gleichen Teilen Apfelessig und Wasser kann als Spülung nach dem Haarewaschen verwendet werden.
  • Aloe Vera: Sie bietet beruhigende und heilende Eigenschaften und kann direkt auf die betroffene Kopfhaut aufgetragen werden.
  • Knoblauch: Er hat ebenfalls antimykotische Eigenschaften und kann, wenn zerdrückt und mit etwas Wasser vermischt, auf die Kopfhaut aufgetragen werden.

Es ist wichtig, diese Mittel regelmässig anzuwenden und darauf zu achten, dass sie nicht zu Reizungen führen. Bei anhaltenden oder schweren Symptomen sollte jedoch immer ein Arzt konsultiert werden. Eigene Cremes helfen ebenfalls wunderbar an den kahlen Stellen und fördern damit das Nachwachsen der neuen Kopfhaare.

Pilzarten, die Haarausfall begünstigen

Nicht jeder Kopfhautpilz (auch bekannt als: Grindflechte; Tinea capillitii; Kerion Celsi; Trichophytia capillitii; Tinea capitis)führt zu Haarausfall. Eine medizinische Diagnose ist entscheidend. Die zu Haarschwund führenden Pilze auf der Kopfhaut werden in drei Arten eingeteilt:

  • Dermatophyten: Fadenpilze, die durch Tiere übertragen werden und für mehr als 90% aller Infektionen europaweit verantwortlich sind.
  • Malassezia spp.: Hefepilze, die ebenfalls Haarausfall verursachen können.
  • Trichosporie verursachende Pilze: Diese Arten breiten sich schnell aus und sind hochgradig ansteckend.

Fazit - Haarausfall nach Kopfhautpilz kann behandelt werden

Kopfhautpilz ist keine seltene Erkrankung, mit der richtigen Haarbehandlung kann man diesen allerdings gut in den Griff bekommen. Durch Infektionen und Pilzerkrankungen wird die Versorgung der Haarfollikel gestört. Diese Unterversorgung kann zu Haarausfall führen, der, wenn er nicht behandelt wird, irreversibel wird. Kopfhautpilz erkennst du an sprödem Haar, Juckreiz, Rötungen und Schuppenbildung. Kahle, scharf abgegrenzte Areale auf der Kopfhaut sind ein sicheres Zeichen für einen starken Befall.

Bei Verdacht auf Kopfhautpilz sowie bei schweren Fällen einer Pilzerkrankung der Kopfhaut solltest du umgehend einen Dermatologen oder Hautarzt aufsuchen, welcher dir die richtigen Medikamente verschreibt. Bleibt die Infektion unbehandelt, kann sie zu permanentem Haarschwund führen, den nur eine Haartransplantation rückgängig machen kann. Mit Medikamenten wie Antimykotika und der richtigen Haarbehandlung kannst du damit jedoch Kopfhautpilz den Kampf ansagen.

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