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Risiken bei Haartransplantationen: Wichtige Informationen und mögliche Gefahren erklärt

Risiken bei Haartransplantationen: Wichtige Informationen und mögliche Gefahren erklärt

Medical Director Dr. Hans-Georg Dauer

7 min

November 23, 2023

Unser Alltag steckt voller Unsicherheiten – im Strassenverkehr, in zwischenmenschlichen Beziehungen oder bei der Auswahl unseres Mittagessens. Manche davon vollkommen plötzlich auftretend, einige bewusst kalkuliert. Das gilt auch für die Risiken bei einer Haartransplantation.

Sie kann die lang ersehnte Lösung für Geheimratsecken und erblich bedingten Haarausfall sein, bleibt aber trotz moderner und minimalinvasiver Transplantationsmethoden ein medizinischer Eingriff. Als solcher ist sie nie völlig risikofrei, auch wenn die potenziellen Gefahrenquellen mit der richtigen Vor- und Nachsorge überschaubar sind.

Wir zeigen dir in diesem Artikel, mit welchen Nebenwirkungen du rechnen solltest, wie du sie möglichst vermeidest und im Fall der Fall erträglich gestaltest.

Was sind die Risiken einer Haartransplantation?

Volles Haar ist seit jeher ein Symbol für Vitalität und eines gesunden, jugendlichen Lifestyles. Haarausfall, eine zurückweichende Haarlinie und ein entstehender Haarkranz sind also meist auch gleichbedeutend mit einem Angriff auf unser persönliches Selbstbild.

Ob durch androgenetische Alopezie oder andere Ursachen bedingt – die fortschrittlichen Techniken der Haartransplantation ermöglichen es dennoch, verlorenes Haar zurückzugewinnen und das Selbstbewusstsein und Haarwuchs wiederherzustellen. Obwohl der Gedanke an einen chirurgischen Eingriff zunächst einschüchternd wirken mag, sind die potenziellen Risiken einer Haartransplantation dank erprobter Methoden mittlerweile kalkulier- und handelbar.

Dennoch gilt: Information und gründliche Vorbereitung ist die halbe Haarmiete. Die folgenden Nebenwirkungen solltest du also vor einer finalen Entscheidung zumindest bedenken und einkalkulieren.

  • Infektionen: Obwohl es dank minimalinvasiver Techniken relativ gering ist, besteht immer ein gewisses Infektionsrisiko an der Transplantationsstelle. Eine Infektion kann zu Schwellungen, Rötungen und Schmerzen führen. Daher ist es entscheidend, den Eingriff ausschliesslich von einem erfahrenen und qualifizierten Arzt durchführen zu lassen.
  • Narbenbildung: Bei einer Haarverpflanzung werden bei den meisten Methoden Haarfollikel von einem Spenderbereich auf die kahlen Stellen verpflanzt. In einigen Fällen können dabei Narben entstehen, insbesondere wenn die Entnahme des Spenderhaares nicht ordnungsgemäss erfolgt. Diese Narben können sichtbar sein und das ästhetische Erscheinungsbild an der Entnahmestelle beeinträchtigen.
  • Mangelhaftes Anwachsen der Transplantate: In seltenen Fällen besteht die Möglichkeit, dass die verpflanzten Haare nicht richtig anwachsen. Dies kann verschiedene Ursachen haben, wie z. B. eine unzureichende Blutversorgung der Transplantate oder unsachgemässe Pflege nach der Operation. Eine enge Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt und die strikte Einhaltung der postoperativen Anweisungen sind daher essenziell, um die besten Chancen auf ein erfolgreiches Anwachsen der Transplantate zu gewährleisten.
  • Schockverlust: Nach einer Haartransplantation kann es zu vorübergehendem Haarausfall der transplantierten Haare kommen, der auch als „Schockverlust” bekannt ist. Dieser tritt durch ein chirurgisches Trauma auf, dem das Haar während des Eingriffs ausgesetzt ist. Das Risiko erhöht sich, wenn besonders viele Haare gleichzeitig transplantiert werden. Meist wachsen sie nach einigen Monaten wieder nach, allerdings kann es in Einzelfällen auch deutlich länger dauern.
  • Allergische Reaktionen: Obwohl selten, können allergische Reaktionen auf die verwendeten Lokalanästhetika, Desinfektionsmittel oder andere Substanzen auftreten. Informiere deinen Arzt also immer über alle bekannten Allergien und Unverträglichkeiten.

No risk, no hair? Gefahren durch Vorerkrankungen

Obwohl die allermeisten Menschen, die unter Haarausfall leiden, potenziell geeignete Kandidaten für den Eingriff sind, können bestimmte medizinische Bedingungen das Risiko von Nebenwirkungen und Schmerzen bei einer Haartransplantation erhöhen.

Eine solche Vorerkrankung, die besondere Vorsicht erfordert, ist Diabetes. Bei Diabetespatienten besteht ein erhöhtes Risiko für eine verzögerte Wundheilung und Infektionen. Dies kann sich negativ auf den Heilungsprozess nach einer Haartransplantation auswirken. In diesem Fall ist eine genaue Absprache mit deinem transplantierenden Arzt noch wichtiger, um diese Gefahren möglichst vorab zu minimieren und auszuschliessen.

Auch andere Vorerkrankungen können das Risiko einer Transplantation beeinflussen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Blutgerinnungsstörungen oder immunologische Erkrankungen können beispielsweise zu Komplikationen während des Eingriffs oder des Heilungsprozesses führen.

Trotzdem gilt: Eine Haartransplantation ist nicht gefährlich und ein risikoarmer Eingriff, der täglich tausendfach ohne Komplikationen durchgeführt wird und dir im Regelfall schnell und zuverlässig zu neuer Lebensqualität verhilft.

Was kann man tun, um die Risiken einer Haartransplantation zu vermindern?

Auch wenn manche von uns das Spiel mit gewissen Risiken durchaus schätzen - diese Bereitschaft endet bei der eigenen Gesundheit meist recht schnell, denn wir sind alle bestrebt, die Gefahren und Nebenwirkungen eines medizinischen Eingriffs möglichst zu minimieren.

Glücklicherweise gibt es eine Reihe von Massnahmen, die du ergreifen kannst, um den Erfolg deiner Transplantation zu maximieren und mögliche Komplikationen in der Theorie zu belassen:

  • Wähle einen qualifizierten Chirurgen: Suche nach einem Haarchirurgen mit umfangreicher Erfahrung und zertifizierter Expertise. Überprüfe ihre Fachkenntnisse und lese Bewertungen von früheren Patienten. Die Auswahl des passenden Arztes ist einer der wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche Transplantation.
  • Informiere dich über den Ablauf: Eine umfassende Aufklärung und ein Beratungsgespräch über den gesamten Prozess der Haartransplantation ist von grosser Bedeutung. Sprich mit deinem Arzt über die verschiedenen Techniken, die angewendet werden können, und erkundige dich über die potenziellen Risiken und Nebenwirkungen – einen ersten Schritt hast du mit dem Lesen dieses Artikels bereits hinter dich gebracht. Ein grosser Unterschied besteht hier auch zwischen der FUE-Methode (Follicular Unit Extraction) und der FUT-Methode (Follicular Unit Transplantation). Bei ersterer werden einzelne Haarwurzeln verpflanzt, während bei letzterer Methode Hautstreifen verpflanzt werden.
  • Keine Geheimnisse: Teile deinem Arzt alle relevanten medizinischen Informationen mit, einschliesslich bestehender Erkrankungen, Allergien oder früherer Operationen. Dies ermöglicht es deinem Arzt, eine genaue Risikobewertung durchzuführen und die bestmöglichen Vorsichtsmassnahmen zu treffen.
  • Adäquate Nachsorge: Die Zeit nach der Haartransplantation ist entscheidend für den Heilungsprozess. Stelle sicher, dass du alle Pflegeanweisungen genau befolgst, ganz gleich ob in Bezug auf die Kopfhautpflege, Medikamenteneinnahme oder Aktivitätsbeschränkungen. Damit ermöglichst du ein besseres Wachstum für deine neuen Haare und die bestmögliche Haardichte.
  • Pflege einen gesunden Lebensstil: Ist zwar grundsätzlich immer angeraten, zählt für den Erfolg deines Eingriffs aber doppelt. Achte auf eine ausgewogene Ernährung, regelmässige Bewegung und ausreichend Schlaf, um deinen Körper optimal während des Heilungsprozesses zu unterstützen.

Eine Haartransplantation ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg zu vollem und gesundem Haar. Indem du diese Massnahmen gewissenhaft beherzigst, kümmerst du dich proaktiv um deine Gesundheit und das bestmögliche Ergebnis der Behandlung.

Auch wenn sich potenzielle Risiken nie zu 100 % ausschliessen lassen – unter Berücksichtigung dieser Hinweise ist die Transplantation ein wirklich risikoarmer Eingriff.

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Fazit – Haartransplantationen haben kalkulierbare Risiken

Wie bei jedem medizinischen Eingriff gibt es auch bei einer Eigenhaartransplantation potenzielle Risiken – die du aber durch gezielte Massnahmen und eine sorgfältige Vorbereitung gekonnt minimieren und nahezu ausschliessen kannst.

Die Wahl eines erfahrenen und qualifizierten Chirurgen, die umfassende Aufklärung über den Ablauf und Gefahrenquellen, die Klärung der medizinischen Vorgeschichte, das Befolgen der postoperativen Anweisungen und ein gesunder Lebensstil sind dabei massgeblich, um mögliche Komplikationen zu reduzieren.

Auf dem Weg zu voller Haarpracht ist die Entscheidung für eine Transplantation ein entscheidender Schritt – den du nicht alleine gehen musst. Insbesondere, falls du wegen möglicher Risiken unsicher sein solltest.

Bei HAIR & SKIN findest du die Haarspezialisten, die dich während dieses Prozesses vertrauensvoll begleiten und unterstützen. Hier kannst du dich auf die Expertise eines der führenden Schweizer Beauty-Experten verlassen, die dir auch mögliche Alternativen für volleres Haar wie eine Eigenblutbehandlung aufzeigen.

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