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Eigenblutbehandlung für die Haare

Eigenblutbehandlung für die Haare

Medical Director Dr. Hans-Georg Dauer

5 min

April 27, 2023

Volles und glänzendes Haar ist mehr als nur eine solide Kopfbedeckung. Es ist ein Symbol für Schönheit, Jugend und Vitalität. Wenn das Haar strahlt, tun es auch wir. Doch was, wenn uns dieses Symbol plötzlich verloren geht?

Haarausfall stiehlt uns Volumen und Selbstvertrauen. Gerade Frauen macht der Makel schwer zu schaffen. Doch es gibt auch gute Nachrichten: Moderne Behandlungen von Haarausfall geben uns das verloren gegangene Selbstvertrauen zurück.

Das beste Beispiel ist die Eigenblutbehandlung, auch bekannt als Vampir Lifting, wenn es um eine Hautbehandlung geht. Doch keine Sorge: Hier ist nicht von gierigen Blutsaugern mit wehendem schwarzen Umhang die Rede, sondern von einer sanften Geheimwaffe für mehr Haarwachstum.

Was ist eine Eigenblutehandlung?

Nicht aber nur bei Haarausfall wirkt die Eigenblutbehandlung Wunder. Auch in der Dermatologie ist sie heiss begehrt. Gekonnt kaschiert die Eigenblutbehandlung auch Fältchen, Augenringe und Aknenarben. Selbst bei markanten Operationsnarben erzielt die schonende Behandlung erstaunliche Ergebnisse.

Gut zu wissen: Sprachlich ist die Eigenblutbehandlung ein kleines Chamäleon. Mal ist von Plasmabehandlung oder Plasmatherapie die Rede, mal von Eigenblut Therapie oder Stammzellentherapie.

Kleiner Fun Fact: In Hollywood hat sich das Verjüngungs-Geheimnis längst herumgesprochen. Von It-Girl Kim Kardashian bis zum Topmodel Bar Refaeli – der blutige Trend kommt bestens in der Traumfabrik an.

Wirkung

Das Erfolgsgeheimnis der Eigenblut-Therapie sind die entnommenen Blutplättchen, besser bekannt als die Thrombozyten. Sie sind echte Alleskönner. Über und über sind sie mit wertvollen Nährstoffen und Wachstumsfaktoren beladen.

Und genau diese Nährstoffe und Proteine sind eine Delikatesse für die Haarwurzeln in unserer Kopfhaut. Dankbar nehmen sie das Kraftpaket in sich auf. Das Ergebnis lässt nicht lange auf sich warten: Schon kurz nach der Eigenblut Haarwurzelbehandlung setzen sich Zellregeneration zügig in Gang. Es passiert wieder etwas auf dem Kopf.

Am meisten haben wir den positiven Effekt den Thrombozyten zu verdanken. Nachweislich beleben ihre kostbaren Wachstumsfaktoren die Haarwurzeln. Die Wachstumsfaktoren beschleunigen den Wechsel von der Ruhephase in die Wachstumsphase und Verlängern die Wachstumsphase zudem.. Mit vereinten Kräften bilden sie neue kräftige Haare, die sich deutlich in der Haardichte widerspiegeln. Allmählich kehrt die jugendliche Frische auf den Kopf zurück.

Doch dem noch nicht genug: Zugleich fördern die Wachstumsfaktoren der Thrombozyten die Durchblutung und Gefässneubildung der Kapillaren um die Haarwurzeln. Daraufhin schalten sie in den Turbo-Modus. Das träge Haarwachstum erwacht aus dem Winterschlaf und gibt wieder richtig Gas.

So treten Eigenblutbehandlungen eine medizinische Revolution in Gang: Das Haarwachstum setzt sich aus eigener Kraft in Bewegung – ganz ohne chemische und synthetische Hilfsmittel. Der Körper braucht nichts weiter als seine Selbstheilungskräfte. Nicht umsonst gilt die Zellerneuerung als Jungbrunnen für die Haarwurzeln.

Die Wissenschaft kann den Jungbrunnen-Effekt nur bestätigen: Eine italienische Studie mit 1033 Probanden untersuchte die Wirkung der Eigenblutbehandlung bei androgenetischem diffusen Haarausfall. Und das Ergebnis lässt hoffen: Bei rund 80 Prozent der Patienten nahm die Haardichte nach dem Treatment sichtbar zu. Doch das war noch nicht alles: Bei 93 Prozent der Teilnehmer steigerte sich sogar merklich die Haardicke.

Ablauf einer Eigenblutbehandlung

Get ready – Vor der Behandlung

  • Haarwäsche: Vor dem Behandlungsbeginn kann sich der Patient seine Haare waschen, ist aber nicht notwendig. Ansonsten ist der Behandlungstag ein Tag wie jeder andere. Bis kurz vor der Behandlung ist sogar die Nahrungsaufnahme mit Kaffee und Tee problemlos möglich.
  • Medikamente: Unmittelbar vor der Behandlung darf der Patient vorsorglich Medikamente einnehmen. Doch Achtung: Bestimmte Medikamente können die Vitalität der Blutplättchen hemmen, was die Eigenblut-Therapie unwirksam werden lässt. Daher sollten folgende Medikamente 7 Tage vor der Eigenblut – Therapie nicht eingenommen werden: ASS (Aspirin), Voltaren, Ibuprofen oder ähnliche Schmerz- und Rheumamittel der Gruppe der Nichtsteroidalen Entzündungshemmer (NSAID). Die Einnahme von Paracetamol oder Novalgin/Metamizol ist jedoch möglich.
  • Aufbereitung des Blutplasmas: Nun findet eine kleine Blutabnahme statt. Aus dem Arm wird dem Patienten eine kleine Menge Blut entnommen und zentrifugiert. So kann das plättchen-reiche Plasma abgesondert und als Injektion bereitgestellt werden.

Das Herzstück – die Eigenblutbehandlung

  • Injektion mit Blutplättchen: Nun kommt das frisch aufbereitete Blut in die Kopfhaut. Mithilfe von Injektionen verabreicht der behandelnde Arzt das Eigenblut in das Gewebe der Kopfhaut.
  • Gute Nachrichten: Eine Betäubung der Kopfhaut ist bei der Eigenblutbehandlung nicht unbedingt nötig. Schliesslich handelt es sich lediglich um einen «kleinen» Eingriff. Auf Wunsch ist eine Betäubung aber selbstverständlich möglich.
  • Minimales Verletzungsrisiko: Dank des schonenden Vorgehens bleiben keine Narben auf der Kopfhaut zurück. Die kleinen Einstiche heilen meist spurlos wieder ab.
  • Die Behandlungsdauer: Eine Eigenblutbehandlung dauert im Schnitt etwa 30  Minuten. Je nach Ursache des Haarausfalls sind im Schnitt rund fünf Einzelsitzungen empfohlen – allerdings mit einem zeitlichen Abstand von mindestens drei bis vier Wochen. So hat die Kopfhaut genug Zeit zur körpereigenen Regeneration.
  • Doppelt gemoppelt hält besser: Für ein jugendlich-frisches und langanhaltendes Ergebnis lohnt sich eine Auffrischung der Eigenblutbehandlung alle sechs Monate.
  • Pistole statt Nadel: Wesentlich genauer als die manuelle Injektion ist die Mesopistole. Gezielt bringt sie das Eigenblut in die Problemzonen. Gerade bei der Injektionstiefe und Injektionsdosis arbeitet sie deutlich präziser als ihr manuelles Pendant. Umso gleichmässiger verteilt sich das Blutplasma im Gewebe der Kopfhaut.

Fast geschafft – nach der Behandlung

Da es sich bei der Eigenblut-Therapie mit thrombozytenreichem Plasma um ein besonders sanftes Treatment handelt, ist keine lange Regenerationszeit nötig. Direkt nach dem Eingriff ist der Patient bereits reise- und gesellschaftsfähig. Auch normales Frisieren ist ohne Probleme möglich. Allerdings würden wir hiermit etwa einen Tag warten.

Nur eines gibt es nach der Behandlung gegen Haarausfall unbedingt zu beachten: Mit dem Haare waschen sollte der Patient noch sechs bis acht Stunden warten. Ansonsten könnte er die frisch behandelten Partien unnötig reizen.

Eigenblutbehandlung gegen Haarverlust

Das ist eine gute Frage, für die wir ein klein wenig weiter ausholen müssen.

In jungen Jahren wird unser Körper noch mühelos mit Abbauprozessen und Zellschäden fertig. Doch das ändert sich im Alter. Plötzlich hat er den Alterserscheinungen immer weniger entgegenzusetzen. Und irgendwann kommt er einfach nicht mehr hinterher. Die Zeichen der Zeit werden sichtbar – insbesondere in Haut und Haar.

Gerade unsere Kollagenproduktion kommt mit dem Alter ins Stocken. Ab 30 Jahren geht uns pro Jahr rund 1 Prozent Kollagengewebe verloren. Und je weniger Kollagen unsere Haut zur Verfügung hat, desto schneller büsst sie an Festigkeit und Elastizität ein.

Genau jetzt kommt die Eigenblutbehandlung ins Spiel. Gezielt stoppt sie die altersbedingten Abbauprozesse im Körper. Dafür greift sie auf zwei Geheimwaffen zurück – auf Nährstoffe und Wachstumsfaktoren. Effektiv regen sie die körpereigene Elastan-, Kollagen- und Hyaluronsäure-Produktion an.

Ganz nebenbei aktiviert die Eigenblutbehandlung die Zellregeneration der Haarwurzeln und beschert dem Gewebe wertvolle neue Stammzellen.

Beide Vorgänge sind wie ein Jackpot für das Haarwachstum. Nachweislich stimulieren sie das Kopfhaargewebe und geben dem Haarwachstum ordentlich Aufschwung. Endlich erwacht die Kopfhaut wieder zum Leben.

Bester Zeitpunkt

Die goldene Regel im Bereich der Dermatologie: je früher, desto besser. Am besten startest du unmittelbar nach der Diagnose Haarausfall mit der Behandlung. Denn je schneller die angeschlagenen Haarwurzeln das reichhaltige Blutplasma bekommen, desto zügiger und stärker zeigen sich Behandlungserfolge.

Der Haarausfall ist schon weiter fortgeschritten? Dann erfordert die Behandlung mehr Zeit und Geduld. Der Grund: Die Haarwurzeln sind bereits stärker geschädigt und brauchen mehr Regenerationszeit. Darüber hinaus sollte man in diesem Fall schon über Haartransplantation nachdenken.

Nebenwirkungen

Gute Neuigkeiten: Da die Eigenblutbehandlung auf ein besonders schonendes Verfahren ganz ohne chemische und synthetische Wirkstoffe setzt, ist sie aussergewöhnlich gut verträglich. Nebenwirkungen bleiben die absolute Ausnahme.

Nur in Einzelfällen berichten Patienten von kleinen Rötungen, Schwellungen und Blutergüssen in der Behandlungszone. Grund zur Sorge besteht hier jedoch nicht. In der Regel heilen die Miniverletzungen innerhalb weniger Tage von selbst wieder ab.

Allergische Reaktionen und Unverträglichkeiten sind bei der Eigenblutbehandlung so gut wie ausgeschlossen. Schliesslich handelt es sich um eine Eigenblutbehandlung. Der Körper ist bestens mit diesem Blut vertraut. Es gibt keinen Grund, es abzustossen.

Grosse Schmerzen hat der Patient nicht zu befürchten – insbesondere nicht mit Mesopistole. Sanft und schmerzarm befördert sie das Eigenblut in die Wunschzonen auf der Kopfhaut.

Alles in allem verläuft die Heilung bei der Eigenblutbehandlung auffällig schnell und reibungslos. Schenkst Du der frisch behandelten Kopfhaut einige Stunden Ruhe, ist sie schon bald wieder ganz die Alte. Verzichte etwa 24 Stunden auf ausgiebige Sonnenbäder, Sport und Saunen. Dann steht der Heilung auch nichts im Weg.

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Eigenblutbehandlung

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Eigenblut-Therapie nach einer Haartransplantation

Oft kommt eine Eigenblutbehandlung nicht allein. Viele Haarausfall-Patienten verknüpfen sie mit einer Transplantation – aus gutem Grund. Das nährstoffreiche Plasmakonzentrat beflügelt Heilung und Haarwachstum und reduziert die Risiken:

  • Die Eigenblutbehandlung gibt den transplantierten Haaren einen Boost und schützt die restlichen, nicht transplantierten Haaren vor dem Ausfall.
  • Zusätzlich regt das Blutplasma die Heilungsprozesse und Gewebereparatur nach der Haartransplantation an. Die Mikroverletzungen heilen schneller ab.
  • Nebenbei stärkt die Eigenblutbehandlung inaktive Haarwurzeln und beugt so weiteren Haarverlust vor.

Ergebnisse

Schon kurze Zeit nach der ersten Eigenblutbehandlung zeigen sich erste Ergebnisse – allerdings wirst du sichtbare Ergebnisse erst nach ca. drei Monaten erkennen. Plötzlich gehen uns deutlich weniger Haare verloren. Und das macht sich natürlich im Haarkleid bemerkbar. Es wird sichtbar kräftiger, voluminöser und lebendiger.

Nachweislich reduziert sich der Haarverlust, sodass das Haarkleid einen deutlich frischeren und jugendlicheren Eindruck hinterlässt.

Zum Glück lässt sich der Natur inzwischen ein kleines bisschen unter die Arme greifen. Wer vier Sitzungen im Abstand von drei bis vier Wochen durchführen lässt, steigert den Behandlungserfolg. Die Haare wachsen nicht nur schneller, sondern auch noch kräftiger.

Wo bekomme ich eine Eigenblutbehandlung?

Du denkst über eine Eigenblutbehandlung nach? Dann ist HAIR & SKIN dein Ansprechpartner Nummer eins. Zunächst erfolgt eine ausführliche Anamnese. Der Mediziner macht sich ein genaues Bild vom Zustand deines Haarkleids. Um welche Art von Haarausfall handelt es sich und wie weit ist er bereits fortgeschritten?

Anschliessend findet ein Beratungsgespräch statt. Der Arzt informiert dich eingehend über die Eigenblutbehandlung – vom Ablauf über mögliche Risiken und Nebenwirkungen bis hin zu den Kosten.

Bist du nach dem Beratungstermin immer noch an dem minimalinvasiven Eingriff interessiert, vereinbart Ihr gemeinsam einen passenden Behandlungszeitpunkt.

Gut möglich, dass es mit einer Sitzung noch nicht getan ist. Oft lässt sich das gewünschte Ergebnis nur mit mehreren Eigenblutbehandlungen erreichen. Denn je mehr nährstoffreiches Blutplasma die Kopfhaut aufnimmt, desto grösser wird der Behandlungserfolg.

Eigenblutbehandlung bei HAIR & SKIN

Die Eigenblutbehandlung hat dein Interesse geweckt. Nur eines fehlt dir noch auf dem Weg zum jugendlich-frischen Haarkleid: der richtige Mediziner.

Hier können wir aushelfen. HAIR & SKIN schöpft aus einem starken Netzwerk an erfahrenen Ärzten und Transplanteuren. Mit Sachverstand, Weitblick und Herzblut helfen sie Deinem müden Haarwachstum auf die Sprünge – selbstverständlich mit dem modernsten medizinischen Equipment.

Perfekt, genau danach hast du gesucht? Dann nimm noch heute mit HAIR & SKIN Kontakt auf und finde den passenden Ansprechpartner für deine Eigenblutbehandlung.

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