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Patienteninformation

1. Wozu dient diese Information?

Im Folgenden informieren wir dich darüber, wie unsere medizinischen Behandlungen PRP Eigenblut Haarbehandlung, Medical Needling, Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin und Haartransplantation funktionieren, was für Risiken und potenzielle Nebenwirkungen bestehen und zu welchen Zwecken diese Behandlungen durchgeführt werden. Ausserdem erfährst du, wie du dich verhalten solltest, damit deine Behandlung möglichst erfolgreich verläuft.

2. PRP Eigenblut Haarbehandlung

2.1 PRP Eigenblut Haarbehandlung, wie geht das?

Die PRP Eigenblutbehandlung Haarbehandlung ist eine minimalinvasive Behandlungsmethode. Dabei wird wird dein eigenes nährstoffreiches Blut verwendet: Nachdem wir dir Blut entnommen haben, wird daraus das sogenannte plättchenreiche Plasma (Platelet Rich Plasma = PRP) isoliert und dieses anschliessend in deine Kopfhaut injiziert. Bei der PRP Eigenbluttherapie handelt es sich um eine ambulante Behandlung, d.h. du kannst unsere Klinik nach der Behandlung verlassen.

2.2 Wie lange dauert die Behandlung und zu welchen Zwecken wird sie durchgeführt?

Die PRP Eigenblutbehandlung besteht in der Regel aus vier Sitzungen („PRP Sitzungen“), die je rund 30 Minuten dauern. Die PRP Sitzungen finden im Abstand von vier Wochen statt, womit die gesamte PRP Therapie knapp vier Monate dauert. Während dieser Zeit bist du grundsätzlich voll arbeitsfähig. Etwa sechs Monate nach der letzten PRP Sitzung wird ein Haarscan durchgeführt, um die Resultate der Behandlung zu überprüfen („Nachkontrolle“).

Ziel der PRP Eigenblut Haarbehandlung ist es, das Haarwachstum anzukurbeln, deine Haarwurzeln mit essenziellen Nährstoffen zu versorgen und die Zellerneuerung und Zellregeneration zu fördern. Zudem kann die PRP Therapie Haarausfall reduzieren. Da jede Person anders auf die Behandlung reagiert, können wir dir keinen Erfolg garantieren.

2.3 Verhaltenshinweise

2.3.1   Wie bereite ich mich auf die Behandlung vor?

Ab einer Woche vor den PRP Sitzungen ist grundsätzlich auf die Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten zu verzichten, damit die Blutplättchenbildung nicht gehemmt wird. Blutverdünnend wirken unter anderem Medikamente, die Acetylsalicylsäure enthalten (Aspirin, Alca C, Togal, Contra-Schmerz etc.). Auch auf die Einnahme anderer Schmerzmittel wie Voltaren oder Ibuprofen sollte grundsätzlich verzichtet werden. Kontaktiere uns bitte, wenn du Fragen hast.

Bevor du Medikamente absetzt, sprich dich unbedingt mit deinem behandelnden Arzt sowie deinem Hausarzt ab und informiere dich darüber, ob der Verzicht bei dir ernsthafte medizinische Nachteile mit sich bringen könnte und welche alternativen Medikamente zur Verfügung stehen.

2.3.2   Auf was ist nach der Behandlung besonders zu achten?

Hattest du eine PRP Sitzung bei uns, solltest du am selben Tag nicht an die Sonne, ins Schwimmbad, in die Sauna oder ins Solarium gehen, deine Haare nicht waschen und sportliche Tätigkeiten meiden.

Hast du Fragen zu einer anderen spezifischen Tätigkeit, helfen wir dir gerne weiter.

2.4 Wann ist eine PRP Eigenbluttherapie nicht möglich (Kontraindikationen)?

Eine PRP Eigenbluttherapie kann nicht durchgeführt werden bei:

– Autoimmunerkrankungen
– Blutgerinnungsstörungen
– Hepatitis, HIV, Krebs oder Leberkrankheiten
– Neurodermitis, Schuppenflechten oder akutem Herpes
– Thrombozytopenie (Mangel an Blutplättchen)
– Schwangerschaft

Eine PRP Eigenbluttherapie wird zudem bei sämtlichen akuten oder chronischen Hauterkrankungen im Bereich von Kopfhaut und Gesicht nicht empfohlen.

2.5 Risiken und Nebenwirkungen

Eine PRP Eigenbluttherapie bedeutet einen minimalen Eingriff an deinem Körper. Deswegen bleiben in der Regel keine sichtbaren Narben zurück. Die Wahrscheinlichkeit von Allergien, Unverträglichkeitsreaktionen und Infektionen ist gering, kann aber nicht ausgeschlossen werden. In Ausnahmefällen kann es zu einer Verletzung von Nerven, Gefässen oder Organen kommen.

Als weitere mögliche Nebenwirkungen können auf der Kopfhaut temporäre Rötungen, Schwellungen, Juckreiz, kleinere Blutergüsse, leichte Schmerzen mit Druckempfindlichkeit und Sensibilitätsstörungen auftreten. Selten treten Gewebeverhärtungen und Entzündungsreaktionen auf.

3. Haartransplantation

3.1 Haartransplantation, wie ist der Ablauf?

Eine Haartransplantation ist die Verpflanzung von eigenem Körperhaar.

Zu Beginn wirst du am Spender- sowie Empfängerbereich lokal betäubt. Nach der lokalen Betäubung werden Grafts (Haarwurzeln) mit einer feinen Hohlnadel aus dem Spenderbereich entnommen und auf die vorher besprochenen, kahlen Stellen des Empfängsbereichs verpflanzt.

Wir arbeiten grundsätzlich und ausschliesslich mit der FUE Methode („Follicular Unit Extraction“), welche die fortschrittlichste und gleichzeitig sorgfältigste Technik der Eigenhaartransplantation darstellt.

Unsere Haartransplantation ist eine ambulante Behandlung, d.h. du kannst die Klinik nach der Behandlung wieder verlassen.

3.2 Wie lange dauert die Haartransplantation und zu welchen Zwecken wird sie durchgeführt?

Deine Haartransplantation führen wir in der Regel an einem einzigen Termin durch. Dieser Termin dauert rund zwei bis acht Stunden, wobei die Dauer der Behandlung insbesondere von der zu behandelnden Stelle (Sektion) abhängt.

Nach der Transplantation folgen bis zu sechs Nachkontrollen innerhalb eines Jahres. Zudem bereichern wir deine Haarwurzeln nach der Transplantation durch eine oder mehrere PRP Eigenblut Sitzung(en) mit essenziellen Nährstoffen.

Es ist völlig normal, dass transplantiertes Haar nach der Behandlung ausfällt und wieder nachwächst. Das neu spriessende Haar wird meist nach rund drei Monaten sichtbar. Nach zwölf bis achtzehn Monaten siehst du das endgültige Resultat deiner Haartransplantation.

Es kann vorkommen, dass nicht alle transplantierten Haare wunschgemäss (an)wachsen, sodass ein erneuter Eingriff notwendig wird. Der Erfolg der Haartransplantation hängt insbesondere von der Qualität der transplantierten Haare und der Nachbehandlung ab. Einen Erfolg können wir leider nicht garantieren.

3.3 Verhaltenshinweise

3.3.1 Wie bereite ich mich auf die Behandlung vor?

Ab einer Woche vor der Haartransplantation ist grundsätzlich auf die Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten zu verzichten, damit keine erhöhte Blutungsgefahr besteht. Blutverdünnend wirken unter anderem Medikamente, die Acetylsalicylsäure enthalten (Aspirin, Alca C, Togal, Contra-Schmerz etc.). Auch sollte auf die Einnahme von Minoxidil-Präparaten (Reagine, Spectral, Rogaine etc.) in diesem Zeitraum verzichtet werden.

Kontaktiere uns bitte, wenn du Fragen hast. Bevor du Medikamente absetzt, sprich dich unbedingt mit deinem behandelnden Arzt sowie deinem Hausarzt ab und informiere dich darüber, ob der Verzicht bei dir ernsthafte medizinische Nachteile mit sich bringen könnte und welche alternativen Medikamente zur Verfügung stehen.

Auf das Schneiden bzw. Rasieren der Haare ist ab 5 Tagen vor der Behandlung zu verzichten. Ab diesem Zeitpunkt ist auch auf den Konsum von Alkohol oder die Einnahme anderer Drogen zu verzichten.

Am Tag der Behandlung ist zudem die Anwendung von Haarprodukten (Gel, Wachs etc.) und das Trinken von koffeinhaltigen Getränken zu unterlassen.

3.3.2 Auf was ist nach der Behandlung besonders zu achten?

Die Zeit nach der Haartransplantation wird von unseren Ärzten für jede Person individuell geplant. Wir instruieren dich detailliert über das weitere Vorgehen.

Wichtig ist generell, dass der frisch transplantierte sowie untransplantierte Bereich zwei Tage lang weder berührt noch gewaschen werden darf. Im Übrigen sollte zwei Wochen lang nicht geraucht, kein Alkohol oder sonstige Drogen konsumiert werden. Darüber hinaus ist 50 Tage lang die Verwendung von Haarprodukte wie Minoxidil, Wachs, Gel oder Spray nicht erlaubt. Auch ist es bis zu 120 Tage nach der Transplantation untersagt, das Haar zu färben, zu föhnen, zu rasieren oder zu zupfen sowie Kontaktsportarten auszuüben.

Ob du nach der Transplantation ein Stirnband tragen musst oder die Behandlung anders erkennbar ist, hängt ebenso von deiner individuellen Behandlung ab. Schwellungen, die auch auf der Stirn und dem Gesicht auftreten können, sind durch Kühlung entgegenzuwirken. Eine Kühlung der Stelle, an der die Haare transplantiert wurden, ist jedoch zu unterlassen.

Bitte beachte, dass nach der Behandlung am selben Tag kein Fahrzeug gelenkt werden darf. Arbeitsfähig bist du grundsätzlich bereits am ersten Tag nach der Behandlung, sofern du nicht körperlich arbeitest. Unter körperlicher Arbeit wird jede Tätigkeit verstanden, die eine leichte bis schwere Anstrengung erfordert. Wir empfehlen, während der ersten Woche nach der Transplantation keine körperlichen Tätigkeiten vorzunehmen, die eine leichte bis schwere Anstrengung erfordern, und sich keinen extremen Witterungen oder der Sonne auszusetzen. Auch Sauna-, Hallenbad- oder Solariumbesuche sind zu vermeiden.

In der ersten Woche nach der Behandlung solltest du zudem mit erhöhtem Oberkörper (z.B. mithilfe eines Nackenkissen) schlafen und dabei jeglichen Druck auf die Implantationszone vermeiden. Wenn du Fragen zu einer spezifischen Tätigkeit hast, helfen wir dir gerne weiter.

Für ein optimales Ergebnis sollte während der gesamten Behandlung die Kopfhaut bestmöglich geschont werden. Insbesondere solltest du das Reiben oder Kratzen der Kopfhaut vermeiden sowie den von uns empfohlenen Schaum und das Shampoo verwenden. Folge ausserdem unserer Anleitung zum Waschvorgang (s.u.) des transplantierten Bereichs, um eine möglichst schnelle Heilung zu erhalten.

3.3.3 Wie wasche ich die Haare nach der Haartransplantation?

Nach der Haartransplantation sind für das Waschen der Haare und die Pflege deiner Kopfhaut schonende und hochwertige Produkte zu verwenden. Bitte benutze wenn möglich die von uns empfohlenen Produkte: HAIR & SKIN Schaum und Shampoo.

Am Tag der Haartransplantation und den ersten beiden Tagen danach darfst du deine Haare nicht waschen oder spülen. Das Waschen der Haare ist grundsätzlich ab dem dritten Tag nach der Behandlung möglich. Bitte beachte dabei folgende Empfehlungen: Den HAIR & SKIN Schaum vorsichtig mit den Fingerspitzen auftragen. 30 Minuten einwirken lassen und mit einem leichten Wasserstrahl abspülen. Die restlichen Haare vorsichtig mit dem HAIR & SKIN Shampoo waschen und den Spenderbereich am Hinterkopf mit kreisenden Bewegungen massieren und mit einem leichten Wasserstrahl abspülen. Vorsichtig mit einem Papiertuch abtupfen. Kein Handtuch benutzen. Eine leichte Kopfbedeckung ist erlaubt (ohne Druck auf den implantierten Bereich auszuüben).

Nach acht Tagen den Waschvorgang im transplantierten Bereich mit kreisenden Bewegungen ergänzen, um die verbleibenden Krusten zu massieren. Beim 10-Tages Check-up sollten idealerweise keine Krusten mehr vorhanden sein. Falls noch Krusten vorhanden sind, wird der Arzt diese beim Check-up behandeln.

Nach elf Tagen kannst du deine Haare wieder normal, jedoch weiterhin unter Anwendung von möglichst wenig Druck, waschen. Das Shampoo kann weiterhin angewendet werden, der Schaum wird nicht mehr benötigt. Das nicht transplantierte Haar darf mit einer Schere geschnitten werden, verwende aber keinen Rasierer. Dein behandelnder Arzt informiert dich im Detail über das Haarewaschen.

Nach 31 Tagen dürfen Motorradhelme und Mützen wieder getragen werden. Sport, Schwimmbad, Meer, Sauna, Solarium und Sonnenbaden sind nun erlaubt.

3.4 Wann ist eine Haartransplantation nicht möglich (Kontraindikationen)?

Eine Haartransplantation kann nicht durchgeführt werden bei:

  • Autoimmunerkrankungen
  • Blutgerinnungsstörungen
  • Hepatitis, HIV, Krebs oder schwerer Diabetes Erkrankung
  • Neurodermitis, Schuppenflechten oder akutem Herpes
  • Schwangerschaft Herz-Kreislauf-Krankheiten, unkontrolliertem Bluthochdruck
  • Eine Haartransplantation wird zudem nicht empfohlen bei sämtlichen akuten oder chronischen Hauterkrankungen im Bereich von Kopfhaut und Gesicht sowie bei kreisrundem Haarausfall.

3.5 Risiken und Nebenwirkungen

Eine Haartransplantation bedeutet einen relativ geringen Eingriff an deinem Körper. Deswegen bleiben in aller Regel auch keine sichtbaren Narben zurück.

Die Wahrscheinlichkeit von Allergien, Unverträglichkeitsreaktionen und Infektionen ist gering, sie können aber leider nicht ausgeschlossen werden. In Ausnahmefällen kann es zu einer Verletzung von Nerven, Gefässen oder Organen kommen. Als weitere mögliche Nebenwirkungen können auf dem Kopf temporär Rötungen, Schwellungen, Juckreiz, kleinere Blutergüsse, Nachblutungen, Blutkrustenbildung, Taubheit, leichte Schmerzen mit Druckempfindlichkeit und Sensibilisierungsstörungen auftreten.

Selten treten Gewebeverhärtungen sowie Entzündungsreaktionen auf. Auch ist es möglich, dass in den Bereichen, wo Haare für die Transplantation entnommen wurden (Haarkranz), vorübergehend Haare ausfallen (Gewebetrauma).

4. Medical Needling

4.1 Medical Needling, was ist das?

Beim Medical Needling werden bestimmte Bestandteile aus deinem Blut gezielt zur Hautverjüngung eingesetzt. Dein verwendetes Plasma ist reich an Blutplättchen, regenerierenden Proteinen und Wachstumsfaktoren. Diese Wachstumsfaktoren stimulieren die Hautregeneration und regen die Kollagenproduktion an. Der Schwerpunkt liegt hier nicht nur auf das Unterspritzen starker Falten, sondern auf der natürlichen Hautregeneration. Das Blutplasma wird mithilfe unseres Needlingpens und deren feinsten Nadeln zwischen 0,5 und 2 Millimeter in deine Haut eingearbeitet. Diese sauberen Mikroverletzungen sind grundlegend für das Medical Needling. Dadurch wird die oben erwähnte Zellerneuerung angestossen, sodass deine Haut straffer und frischer wird. Zusätzlich wirkt die Haut optisch verjüngt und auch die Hautstruktur verbessert sich.

4.2 Wie lange dauert das Medical Needling und zu welchen Zwecken wird es durchgeführt?

Ein Medical Needling mit Eigenblut besteht in der Regel aus vier Sitzungen in Verbindung mit einem Hautscan, welcher etwa 1-2 Monate nach der letzten Sitzung durchgeführt wird, damit die Resultate der Behandlung überprüft werden können („Nachkontrolle“). Jede einzelne Sitzung mit Vor- und Nachbereitung dauert etwa eine Stunde, wobei es individuelle zeitliche Abweichungen geben kann. Sofern dies von dir gewünscht ist, sind jährliche Nachbehandlungen möglich, damit das Resultat länger anhält. Ziel des Eigenblut Medical Needlings ist es, die Zellerneuerung anzustossen, die Durchblutung anzuregen und die Kollagenproduktion zu stimulieren, sodass die Haut vitaler und gesünder wird.

4.3 Verhaltenshinweise

4.3.1 Wie bereite ich mich auf die Behandlung vor?

Ab einer Woche vor dem Medical Needling ist grundsätzlich auf die Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten zu verzichten, damit die Blutplättchenbildung nicht gehemmt wird. Blutverdünnend wirken unter anderem Medikamente, die Acetylsalicylsäure enthalten (Aspirin, Alca C, Togal, Contra-Schmerz etc.). Auch auf die Einnahme anderer Schmerzmittel wie Voltaren oder Ibuprofen sollte grundsätzlich verzichtet werden. Kontaktiere uns bitte, wenn du Fragen hast. Bevor du Medikamente absetzt, sprich dich unbedingt mit deinem behandelnden Arzt sowie deinem Hausarzt ab und informiere dich darüber, ob der Verzicht bei dir ernsthafte medizinische Nachteile mit sich bringen könnte und welche alternativen Medikamente zur Verfügung stehen.

4.3.2 Auf was ist nach der Behandlung besonders zu achten?

Nach dem PRP Medical Needling ist die Haut zunächst noch gerötet. Dies geht in der Regel nach wenigen Tagen zurück. Um Schwellungen und Blutergüsse zu vermeiden, sollten die behandelten Stellen gekühlt werden. Daher solltest du vorübergehend auf Sport, Saunagänge und Solarienbesuche verzichten und die ersten Tage nach der Behandlung keine kosmetischen Produkte verwenden. Diese können die Haut zusätzlich reizen. Unsere Ärzte beraten dich ausführlich und erklären dir individuell, was du beachten solltest.

4.4 Wann ist ein Medical Needling nicht möglich (Kontraindikationen)?

Ein PRP Medical Needling kann nicht durchgeführt werden bei: Autoimmunerkrankungen Blutgerinnungsstörungen Hepatitis, HIV, Krebs oder Leberkrankheiten Neurodermitis, Schuppenflechten oder akutem Herpes Thrombozytopenie (Mangel an Blutplättchen) Schwangerschaft Ein Medical Needling wird zudem bei sämtlichen akuten oder chronischen Hauterkrankungen im Bereich von Kopfhaut und Gesicht nicht empfohlen.

4.5 Risiken und Nebenwirkungen

Das Medical Needling ist eine besonders angenehme und gut verträgliche Therapieform. Dank ihres aussergewöhnlich sanften Vorgehens mit ultrafeinen Spezialnadeln verursacht es kaum Schmerzen. Auf Wunsch ist aber natürlich eine Betäubung möglich. Auch Rötungen und Schwellungen bleiben die absolute Ausnahme. Hält sich der Patient bzw. die Patientin nach der Behandlung an die allgemeinen Empfehlungen des Arztes, klingen die Mikroverletzungen auf der Haut meist schnell und reibungslos wieder ab. Allergische Reaktionen und Unverträglichkeiten treten bei der PRP-Therapie genauso selten auf. Der Grund: Da dem Körper Eigenblut verabreicht wird, reagiert er in der Regel positiv auf das nährstoffreiche Blutplasma. Es handelt sich schliesslich nicht um eine fremde Flüssigkeit, die er abzustossen versucht. Kleiner Tipp: Um allergische Reaktionen und Unverträglichkeiten vollständig ausschliessen zu können, lohnt sich vor dem Eingriff ein klärendes Gespräch mit dem Arzt des Vertrauens. Gemeinsam geht Ihr möglichen Schwachpunkten auf den Grund.

5. Behandlung mit Botulinumtoxin

5.1 Botulinumtoxin, was ist das?

In der Medizin wird vor allem biotechnologisch gewonnenes Botulinumneurotoxin Typ A als hochwirksames verschreibungspflichtiges Medikament eingesetzt - sowohl zur effektiven und sicheren Behandlung von Falten als auch zur Therapie schwerer neurologischer Bewegungsstörungen und extremen Schwitzen unter den Achseln (Hyperhidrose).

Bekanntheit hat der Wirkstoff für die Faltenbehandlung unter dem Markennamen “Botox” erlangt, bei uns wird allerdings ein Produkt eines anderen Herstellers verwendet.

5.2 Wie wirkt Botulinumtoxin bei der Faltenkorrektur und wie lange hält seine Wirkung an?

Durch ständige Aktivität der mimischen Muskeln können sich im Laufe des Lebens in der darüber liegenden Haut Falten eingraben, zum Beispiel Zornesfalten über der Nase, Stirnfalten oder Lachfalten an den Augenwinkeln.

Botulinumtoxin vermindert die Muskelkontraktion durch eine Blockade des hierfür nötigen Botenstoffes. Deswegen führen Botulinumtoxin-Injektionen in die betreffende Muskulatur zu einer Muskelentspannung.

Als Folge dieser Muskelentspannung glätten sich auch die darüberliegenden Falten oder verschwinden vollständig, wenn sie noch nicht allzu tief eingegraben waren. Botulinumtoxin wird nach der Injektion vom Körper kontinuierlich abgebaut, seine Wirkung hält, je nach Patient, Injektionsstelle, Dosis und der spezifischen Formulierung des verwendeten Botulinumtoxins, 4-6 Monate an.

Die Behandlung besteht aus einer Beratung, der Reinigung und Desinfektion der zu behandelnden Stelle, und der Injektion. Die Dauer einer Behandlung beträgt ca. 15 Minuten, wobei es zeitliche Abweichungen geben kann. Der Behandlungseffekt tritt in der Regel nach 2-3 Tagen ein, der maximale Effekt wird nach circa 2 Wochen erreicht. Selten kann sich das Einsetzen der Wirkung aber auch verzögern.

Sofern dies von dir gewünscht ist, sind beliebige Nachbehandlungen möglich. An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass sich der Körper an Botulinumtoxin gewöhnt und die Wirkungsdauer durch wiederholte Behandlungen abnimmt und somit bei Wiederholungsbehandlungen nur noch 2-3 Monate beträgt.

5.3 Verhaltenshinweise

5.3.1 Wie bereite ich mich auf die Behandlung vor?

Vermeide 24-48 Stunden vor der Behandlung Koffein, Niacin Supplemente, stark natriumhaltige Lebensmittel, stark zuckerhaltige Lebensmittel, raffinierte Kohlenhydrate, scharfe Speisen und Zigaretten. Ausserdem sollte für zwei Wochen vor der Behandlung auf Alkohol verzichtet werden, da dieser das Risiko von Blutungen und Blutergüssen an der/den behandelten Stelle(n) erhöhen kann. Vermeide Wachsen, Bleichen, Zupfen oder die Verwendung von Haarentfernungscremes in den zu behandelnden Bereichen.

Entzündungen im Bereich der Gesichtshaut wie beispielsweise ein Ekzem, eine aktive Schuppenflechte/Psoriasis, Neurodermitis, Akne usw. können je nach Ausdehnung einer Behandlung mit Botulinumtoxin im Wege stehen. Solltest du an einer der genannten Krankheiten oder sonstigen Entzündungen der Kopfhaut/Gesichtshaut leiden, teile dies dem behandelnden Arzt bzw. der behandelnden Ärztin unbedingt mit. Essen und Trinken ist sowohl vor als auch nach der Behandlung erlaubt.

5.3.2 Auf was ist nach der Behandlung besonders zu achten?

Nach der Behandlung mit Botulinumtoxin bist du sofort wieder einsatzfähig.

In den ersten vier Stunden solltest du die Einstichstellen nicht massieren. Verzichte am Behandlungstag auf Saunabesuche, Sonnenbäder, schwere körperliche Belastungen und Sport. Duschen, sanfte Gesichtsreinigung und das Auftragen eines leichten Make-ups sind hingegen sofort problemlos möglich. Für zwei Tage nach der Behandlung solltest du auf Drogenkonsum (inkl. Alkohol und Nikotin) verzichten, um die Wundheilung nicht zu beeinträchtigen. Ausserdem solltest du in der ersten Nacht vermeiden, auf deinem Gesicht zu schlafen.

5.4 Wann ist eine Behandlung mit Botulinumtoxin nicht möglich (Kontraindikationen)?

Zu den absoluten Kontraindikationen gehören die folgenden Voraussetzungen:
Körperdysmorphe Störung, Abhängigkeit von der Mimik als Lebensgrundlage (z. B. Schauspieler, Sänger), Hautläsionen in dem zu behandelnden Bereich, Entzündliche Hauterkrankung, die nicht mit Medikamenten kontrolliert werden kann, Dermatosen (z. B. Psoriasis, Ekzeme), Grobmotorische Schwäche im Behandlungsbereich (z. B. Bell-Lähmung), Neuromuskuläre Störungen (z. B. amyotrophe Lateralsklerose, Myasthenia gravis, Lambert-Eaton-Syndrom, Myopathien), Immunsuppression, Aktive Infektion, lokalisiert (Injektionsbereich) oder systemisch (insbesondere der Harnwege), Keloide oder hypertrophe Narbenbildung in der Vorgeschichte, Einnahme von Medikamenten, die die Muskelfunktion beeinträchtigen, z. B. Muskelrelaxantien, Einnahme von Medikamenten, die die Wirksamkeit von Botulinumtoxin erhöhen können (Kalziumkanalblocker, Chinin, Aminoglykosid-Antibiotika), Schwangerschaft und Stillen, Überempfindlichkeit oder Allergie gegen Bestandteile von Botulinumtoxin (z. B. Kuhmilcheiweißallergie bei AbobotulinumtoxinA [Dysport], Humanalbumin, Kochsalzlösung, Laktose, Natriumsuccinat), Veränderungen des Gesundheitszustands, für die noch keine Diagnose gestellt werden konnte, sowie unangemessene Erwartungen oder Unkenntnis über kurz- und langfristige Ergebnisse.

Zu den relativen Kontraindikationen gehören:
Gerinnungsstörungen (Hämophilie, von-Willebrand-Krankheit, Thrombozytopenie), Einnahme von gerinnungshemmenden oder thrombozytenaggregationshemmenden Medikamenten wie Warfarin (Marcoumar), Dabigatran (Pradaxa), Rivaroxaban (Xarelto), Apixaban (Eliquis), Edoxaban (Savaysa), Betrixaban (Bevyxxa), Acetylsalicylsäure (Aspirin, Asaphen, Entrophen, Novasen), Clopidogrel (Plavix), Prasugrel (Effient), Ticagrelor (Brilinta), und bei Epilepsie-Erkrankung.

5.5 Risiken und Nebenwirkungen

Zu den Nebenwirkungen von Botulinumtoxin gehören die folgenden Reaktionen. Wichtig zu bemerken ist, dass sämtliche Nebenwirkungen - wie auch die Wirkung von Botulinumtoxin - zeitlich beschränkt sind. Es gibt keine langfristigen Nebenwirkungen.

Folgende Nebenwirkungen wurden bei der Anwendung von Botulinumtoxin beobachtet:

  • Schwellungen oder Blutergüsse an der Injektionsstelle
  • Juckreiz
  • Leichte Kopfschmerzen
  • Grippeähnliche Symptome
  • Unerwünschte Beeinträchtigung der Muskelfunktion
  • Fokale Gesichtslähmung
  • Bei Injektionen in das Obergesicht: herabhängende Augenbrauen oder Augenlider (Brauenptosis bzw. Blepharoptosis), seitliche Erhöhung der Augenbrauen (Mephisto/"Mr. Spock"-Augenbrauen), Diplopie, Ektropium, Herabhängen der Unterlider, Epiphora (übermässiges Tränen), verminderte Kraft des Augenschlusses, trockene Augen, Spannung oder Schweregefühl in der Stirn oder den Augenbrauen, Muskelkrämpfe in der Stirn
  • Selten: Atemnot, Herzrhythmusstörungen, Krampfanfälle, allergische Reaktionen

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